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Hertha - Hamburg 1:2
Hamburg schießt Hertha in die Krise

1. Liga: HSV nach BVB-Klatsche wieder in der Spur
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Berlin steckt tief in der Krise. Die erschreckend schwache Hertha verlor eine Woche nach dem 0:2 beim 1. FC Nürnberg auch gegen den Hamburger SV mit 1:2 (0:2).

Die Berliner warten nach dem Heimdebüt des im Winter verpflichteten Skibbe seit nunmehr acht Spielen und drei Monaten auf einen Bundesliga-Sieg. Bei seiner sechsten Trainerstation verlor Skibbe damit erstmals die ersten beiden Spiele. Der HSV machte dagegen sechs Tage nach der 1:5-Pleite gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund das Debakel vergessen und schob sich in der Tabelle an den Berlinern vorbei.

In dem im Vorfeld von Boulevard-Medien als "Abstiegs-Gipfel" bezeichneten Spiel trafen Nationalspieler Marcell Jansen (24.) sowie der genesene Stürmer Mladen Petric (45.+1) zum verdienten Sieg der Hamburger, die damit unter Thorsten Fink in der Liga auswärts unbesiegt bleiben. Für die Hertha verkürzte Pierre-Michel Lasogga (82.).

In der Anfangsphase waren den Teams vor 49.168 Zuschauern im Olympiastadion die Verunsicherung und der Erfolgsdruck anzumerken. Torchancen blieben auf beiden Seiten aus. Berlin musste nach 22 Minuten einen Schock verkraften, als Christoph Janker nach einem Zusammenprall mit HSV-Keeper Jaroslav Drobny mit einem Jochbeinbruch vom Platz musste. Für ihn gab der etatmäßige Kapitän André Mijatovic nach auskurierter Sprunggelenkverletzung sein Comeback. Nach seiner fünften Gelben Karte muss er allerdings am kommenden Samstag gegen Hannover 96 schon wieder zuschauen.

Nur zwei Minuten nach der Auswechslung nutzte Jansen die fehlende Zuordnung in Herthas Defensive zur Führung. Zuvor hatte Hamburgs Dennis Diekmeier Lewan Kobiaschwilli an der Torauslinie alt aussehen lassen.

Die Berliner, die das Fehlen ihres nach wie vor rotgesperrten Kreativspielers Raffael wieder nicht verkraften konnten, wirkten ideenlos und schlecht organisiert. Im Spiel nach vorne wurde zu oft durch die Mitte gespielt.

Besser machten es die Gäste, die vor allem über die rechte Seite gefährlich waren. Folgerichtig gab wieder der auffällige Diekmeier die Flanke zu Petrics 2:0, der dabei erneut Abstimmungsprobleme in der völlig indisponierten Hertha-Defensive ausnutzte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hamburger zunächst die bestimmende Mannschaft. Skibbe, der fast über die gesamte Spielzeit weitgehend regungslos an der Seitenlinie stand, sah viele Abspielfehler und unkontrollierte Offensivaktionen seiner Elf. Die Gastgeber blieben zwar bemüht, allerdings fehlte im Abschluss bis zu Lasoggas Kopfballtreffer die letzte Entschlossenheit. Vier Minuten später hatte Lasogga sogar die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Drobny.

Skibbe hatte seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen verändert. Lustenberger ersetzte Peter Niemeyer, hinter den Spitzen erhielt der Ex-Hamburger Tunay Torun den Vorzug vor Ronny. Bei den Hamburgern stand Jarolim erstmals seit über vier Monaten wieder in der Anfangsformation. Zudem feierte Jacobo Sala sein Startelf-Debüt. Petric agierte als zweiter Stürmer neben Paolo Guerrero.

Bei den schwachen Gastgebern zeigte Patrick Ebert in seinem 100. Bundesliga-Spiel eine ordentliche Leistung. Im Team der Hamburger überzeugten der zuletzt kritisierte Diekmeier und Jansen.

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