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BVB: Transfergerüchte
"Lästige" Reizthemen in der Idylle

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BVB: "Lästige" Reizthemen in der Idylle
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Der Rummel um Marco Reus geht dem BVB auf die Nerven. Inzwischen will der BVB den Königstransfer nicht mehr als Kampfansage an Bayern München gewertet wissen.

Beim Rundlauf in der Halle des Hotels "Principe Felipe" herrscht Stimmung wie im Stadion. Jürgen Klopp lacht schallend, die Spieler grölen, Sebastian Kehl zeigt sein Talent - am Ende ist aber gegen das Tischtennis-Idol Jörg Roßkopf selbstverständlich überhaupt nichts zu holen. Das Entspannungsspielchen nach der harten Arbeit im spanischen Trainingslager kommt Borussia Dortmund dennoch gelegen, denn es gibt derzeit einige Themen, die den Verantwortlichen in La Manga auf die Nerven gehen.

"Reus bringt in der Rückrunde keine Punkte"

Das Thema Marco Reus ist so eines. Ein "Königstransfer", sicher, jedoch - aus BVB-Sicht - von den Medien überinterpretiert als Kampfansage in Richtung Bayern München. Im ersten Überschwang hat es der BVB auch so vermittelt, daher ist Sportdirektor Michael Zorc jetzt bemüht zurückzurudern. "Er bringt uns in der Rückrunde noch keine Punkte, wir sollten uns nicht auf Reus konzentrieren, sondern auf unsere Spiele", sagt er.


Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer, versichert sogleich in etwas kurioser Wortwahl, die Dominanz des FC Bayern sei "relativ in Stein gemeißelt". Klingt, als wolle man durchaus ein paar Brocken aus dem Denkmal kloppen, nur so richtig daran rütteln (noch) nicht, denn Kampfansagen an den Rekordmeister sind schon häufig Eigentore geworden. Frag nach bei Christoph Daum.

Bayern bleibt der Branchenprimus

Zudem, da nimmt Watzke den Fans die Hoffnung, lasse sich ein Transfer der Größenordnung Reus sowieso "nicht jedes Jahr" machen. Das sieht bei den Bayern, na klar, ganz anders aus. Es scheint, als sei Borussia Dortmund noch ein wenig verwirrt, sie haben die ganz große Glocke geläutet, jetzt ringen sie damit, wie mit dem Echo umzugehen ist. Sie versuchen es momentan defensiv, defensiver vor allem als noch vor ein paar Tagen.


Der Branchenprimus Bayern werde "in den nächsten 10, 15 Jahren eine Sonderposition bekleiden", sagte Watzke im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dann sprach er von der "absoluten finanziellen Vormachtstellung" des Rekordmeisters, die zementiert sei und "nicht so leicht aufzubrechen". Dennoch: "Es ist auch für andere Klubs möglich, Erfolg zu haben." Marco Reus ist das Ausrufezeichen hinter diesem Satz.

Thema Sahin ist "Unsinn"

Für den Erfolg wäre es nicht schlecht, wieder einen Lucas Barrios in der Form der Meistersaison zu haben. Derzeit aber, sagt Zorc, sei der Stürmer "mit seiner Situation in der Vorrunde unzufrieden". Der BVB wäre deshalb bereit, mit Interessenten zu verhandeln - es liegt aber laut Zorc kein ernsthaftes Angebot vor. "Es liegt nichts auf dem Tisch, worüber wir zu befinden hätten", sagte er, damit wies er auch die Behauptung zurück, der FC Málaga, ein neureicher spanischer Erstligist, habe bereits ein Angebot abgegeben.

Noch heftiger war die Reaktion auf einen Bericht, der Meister wolle Nuri Sahin von Real Madrid zurückholen. "Das ist Unsinn. Es ist so lästig, wenn man morgens aufwacht und mit so einem Unsinn konfrontiert wird. Das nervt", sagte Trainer Jürgen Klopp. Am Sonntag zumindest gab es keine neuen Gerüchte. Jürgen Klopp trat morgens vor das wunderbare Hotel und hatte nur das leise Surren der Golfcarts im Ohr.

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