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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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„Das waren ganz üble Schmerzen“, berichtete der 18-Jährige, der von Krämpfen in beiden Beinen geplagt wurde, später, doch war ihm das schon längst wieder „Wurscht“. Die Freude über sein gelungenes Startelf-Debüt machte alle Leiden in Rekordzeit vergessen. „Ich fand‘s einfach nur geil. Hammergeil sogar“, diktierte Leitner in jedes Mikrophon, das ihm entgegengehalten wurde.
So unbeschwert, so locker, so frech er später plauderte, so hatte er sich auch auf dem Platz gezeigt. Ohne Angst vor großen Namen hatte er frei von der Leber weg gespielt und war auf Anhieb einer der stärksten Borussen. Mit toller Technik, gutem Auge, starker Ballbehandlung hatte er überzeugt, zudem immer wieder selber den Abschluss gesucht. Von Nervosität keine Spur. Warum auch? Leitner will doch einfach nur spielen. „Ich habe nicht gedacht ‚Oh Gott, jetzt spiele ich in der CL‘, sondern wollte einfach nur Spaß haben und zeigen was ich kann.“ Das gelang dem gebürtigen Münchner tatsächlich ausgezeichnet, vor allem mit Mario Götze harmonierte er prächtig. So gab es dann auch ein Lob von Nebenmann Sebastian Kehl: „Er ist mit seinen 18 Jahren schon sehr selbstbewusst. Ich glaube, dass er auf dem richtigen Weg ist.“
Wenige Meter weiter setzte Leitner indes seinen Interview-Marathon fort – und wurde immer forscher. So zum Beispiel als er gefragt wurde, ob er nicht zwischenzeitlich befürchtet habe, beim BVB auf der Bank zu versauern. Denn darüber konnte er nun wirklich nur lachen. „Ich hatte noch nie Zweifel“, klärte er seine Zuhörer also auf. „Natürlich ist es nicht leicht, wenn man zum Meister kommt und als 18-Jähriger kann man keine großen Ansprüche stellen, aber natürlich will ich immer spielen.“
Am liebsten schon am Samstag wieder, wenn es gegen den VfL Wolfsburg geht. Leitner jedenfalls kündigt an „Ich bin allzeit bereit.“
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