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Köln - Hannover 2:0
Podolski verwehrt 96 Sprung auf Platz zwei

1. Liga: Hannover verpasst Sprung auf Platz zwei
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Der 1. FC Köln hat am 9. Spieltag der Bundesliga einen 2:0-Heimsieg gegen Hannover 96 gefeiert. Lukas Podolski war für die "Geißböcke" zweimal erfolgreich.

Anstatt als Zweiter empfängt 96, das der Überraschungs-Saison aus dem Vorjahr den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hatte folgen lassen, die Bayern am nächsten Sonntag als Tabellensiebter.

Köln verschafft sich Luft

Die Kölner verbesserten sich durch den vierten Saisonsieg auf Rang zehn und haben bereits sechs Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Podolski, dessen Einsatz wegen Bandscheibenproblemen lange Zeit fraglich warm wurde zum Held des Abends. Zunächst war der gebürtige Pole mit einem sehenswerten Freistoß in der 24. Minute zum 1:0 erfolgreich, dann traf er in der 86. Minute nach einer tollen Einzelleistung zum Endstand. Für den vor der Saison als Kapitän entmachteten Podolski waren es bereits die Saisontreffer fünf und sechs im achten Einsatz.

Köln: Rensing - Brecko (46. Andrezinho, 57. Makino), Sereno, Jemal, Eichner - Lanig, Riether - Chihi (87. Roshi), Peszko - Jajalo, Podolski. Hannover: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Christian Schulz - Schmiedebach (60. Stoppelkamp), Pinto - Stindl, Rausch (60. Pander) - Ya Konan, Abdellaoue. Schiedsrichter: Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) Tore: 1:0 Podolski (24.), 2:0 Podolski (86.) Zuschauer: 46.000 Gelbe Karten: Podolski, Chihi (2), Lanig (4) - Rausch, Schmiedebach (3), Pogatetz (3), Pinto (4)

Die Leistung der Gäste im ersten Durchgang war eines Aspiranten auf Rang zwei nicht würdig. Die Niedersachsen spielten so, als würde sie die Aussicht auf einen echten Gipfel gegen die Bayern eher zu lähmen statt zu beflügeln und hatten in der ersten Halbzeit kaum eine nennenswerte Offensivaktion.

Kein Schlaudraff, keine Ideen

Die aktivere Mannschaft in den Anfangsminuten stellten vor 46.000 Zuschauern die Kölner, die nach dem peinlichen 0:3 bei Hertha BSC Berlin auch ohne den verletzten Milivoje Novakovic um Wiedergutmachung bemüht waren. Ohne wirklich zu glänzen, überzeugte die Geißbock-Elf durch ihre Ordnung und ihren Einsatz. Den 96ern fehlten ohne den verletzten Ex-Nationalspieler Jan Schlaudraff im Spiel nach vorne die zündenden Ideen gegen die trotz einiger Ausfälle wie Kapitän Geromel zunächst sehr sattelfeste Kölner Abwehr. Defensiv stand aber auch Hannover gut, die Kölner fanden kaum einmal den Weg in den Strafraum.

Der Führungstreffer resultierte bezeichnenderweise aus einem strittigen Freistoß aus rund 22 Metern: Podolski ließ dabei dem gebürtigen Kölner Ron-Robert Zieler im 96-Tor mit einem sehenswerten Schlenzer keine Abwehrchance. Danach kam Hannover zumindest zu ersten Gelegenheiten durch Mohammed Abdellaoue (32.) und Emanuel Pogatetz (33.), dessen Kopfball FC-Keeper Michael Rensing mit einer Hand übers Tor lenkte.

Strittige Entscheidung gegen Hannover

Nach dem Wechsel wurde die Partie zunehmend hektischer, Schiedsrichter Jochen Drees drohte zwischenzeitlich den Überblick zu verlieren. Mit einem Lattenschuss von Sergio Pinto hatte 96 die bis dahin beste Gelegenheit (50.), dann mussten die Kölner einen Schock verkraften. Der erst zur Pause für den ebenfalls angeschlagenen Miso Brecko ins Spiel gekommene Andrezinho verdrehte sich das Knie und musste vom Platz getragen werden. Der Brasilianer hat sich offenbar eine Innenbandverletzung zugezogen und muss sich am Montag einer Kernspin-Untersuchung unterziehen. Der gelernte Innen- und Linksverteidiger Tomoaki Makino musste fortan bei Köln rechts verteidigen.

96 schlug aber auch daraus lange kein Kapital, im Gegenteil: Adil Chihi besaß die große Gelegenheit zum 2:0, köpfte aber aus kurzer Distanz an die Latte (63.). Dem vermeintlichen Ausgleich durch Pinto verweigerte Drees dann die Anerkennung (70.). Didier Ya Konan hatte im Abseits gestanden und nach Ansicht des Unparteiischen damit Rensing irritiert. Eine zumindest umstrittene Entscheidung.

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