Nur durch eine Sondereinlage von Hopp in Höhe von 28,9 Millionen Euro konnte der Fehlbetrag weitgehend ausgeglichen werden. Das geht aus der Veröffentlichung der Bilanz im Bundesanzeiger hervor.
Hauptgründe für das Minus waren die Verpflichtung neuer Spieler (20,3 Millionen Euro) und der Anstieg der Profigehälter von 29 auf 40,5 Millionen Euro. Da der Verein in den Jahren 2007 bis 2009 bereits einen Verlust in Höhe von rund 65 Millionen Euro verbucht hatte, haben die Kraichgauer zwischen 2007 und 2010 ein Minus von insgesamt 95 Millionen Euro gemacht.
Aufgrund dieser Zahlen scheint Hopps Ziel, den Klub zwischen 2014 und 2018 in die finanzielle Unabhängigkeit zu entlassen, in weite Ferne gerückt zu sein. Mit Blick auf das Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte der Milliardär angekündigt, künftig nur noch Verluste in Höhe von fünf Millionen Euro über drei Spielzeiten ausgleichen zu wollen. Hopp hat nach eigenen Angaben bereits 240 Millionen Euro in den Verein investiert.