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Remis in Leverkusen
Hummels: "Wir spielen uns tot"

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Hummels: "Wir spielen uns tot"
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Das 0:0 der Dortmunder in Leverkusen war ein Spiel auf bemerkenswertem Niveau, mit strittigen Szenen en Masse. Diskussionsstoff nicht nur für die Spieler.

Umso überraschender war, wie wohltuend ehrlich und sachlich Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels die 90 Minuten von Leverkusen im Interview analysierte.

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Mats Hummels, am Ende eines turbulenten Spiels stand zwischen den BVB und Leverkusen ein 1:1-Remis.

Zunächst einmal hat das Spiel richtig Spaß gemacht, weil es sehr intensiv war. Stefan Kießling hat schon während des Spiels zu mir gesagt, ‚heute Abend werden wir merken, dass wir was gemacht haben‘. Ich denke aber, dass das Unentschieden ein gerechtes Resultat ist. Leverkusen hatte in der ersten Halbzeit zwei Riesendinger. Wir waren nach der Pause besser und hatten zwei richtig gute Gelegenheiten plus meine Kopfballchance. Im Großen und Ganzen ist es gerecht, dass keine Mannschaft ohne Punkte nach Hause gegangen ist.

Sie selber wirkten in Leverkusen nicht so wirklich ins Spiel eingebunden.

Für mich war es nicht einfach, weil Leverkusen mich konsequent zugestellt hat. Deshalb war es schwierig für mich, am Spiel teilzunehmen. So war ich etwas raus und wir mussten im Spielaufbau andere Wege wählen, was nur manchmal geklappt hat, nicht immer – wir konnten also auf jeden Fall noch etwas lernen.

Insgesamt hatten Sie nur wenige Chancen. War Leverkusen so stark oder hatten Sie einfach Probleme, selber Ihr gewohntes Spiel zu entwickeln?

Beides: Leverkusen hat natürlich sehr früh gestört, aber wenn wir Freiräume haben, dann schalten wir im Moment auch etwas zu langsam. Wir verzetteln uns immer wieder in einer Ecke und spielen uns tot. So kommen wir nicht in die freien Räume.


Dennoch haben Sie einen Treffer erzielt. Nur der Schiedsrichter verweigerte ihm die Anerkennung. Wie haben Sie das mitbekommen?

Der Schiedsrichter hatte wohl schon zuvor ab- oder noch gar nicht angepfiffen. Ich habe das nicht mitbekommen, die Leverkusener haben mir das später erzählt. Schade war vielmehr, dass ich danach die selbe Chance noch einmal hatte, der Ball aber nicht reingegangen ist.

Eine weitere strittige Szene war Ihr Foul an Renato Augusto, als alle Leverkusener Gelb-rot für Sie forderten. Zu Recht?

Wenn der Schiedsrichter pfeift, dann muss er wohl auch Gelb-rot geben. Ich habe zwar zurückgezogen, aber Renato Augusto wollte das Foul unbedingt. Vielleicht habe ich ihn mit der Fußspitze leicht touchiert, genau weiß ich es aber nicht. Der Schiri war sich aber wohl selber so unsicher, dass er sich nicht getraut hat, ganz konsequent zu sein. Das war natürlich glücklich für mich in dieser Situation.

Und wie haben Sie die beiden Platzverweise gesehen?

Für das Foul von Kadlec kann man auch Gelb geben, beschweren kann er sich über die Rote Karte aber nicht. Mario hingegen schon. Hanno Balitsch hatte sich bei ihm eingehakt und daran, dass er noch nicht einmal reklamiert hat, erkennt man doch schon, dass die Entscheidung etwas übereifrig war.

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