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Mainz verhindert Blamage in der Verlängerung

DFB-Pokal: Mainz verhindert spät die Blamage
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Der FSV Mainz 05 hat drei Tage nach dem mäßigen Europa-League-Auftakt eine Blamage in der ersten Runde des DFB-Pokals nur mit viel Glück verhindert.

Gegen den rheinland-pfälzischen Oberligisten SVN Zweibrücken kam der Bundesliga-Fünfte der Vorsaison erst in der Verlängerung zu einem mühsamen 2:1 (0:0)-Erfolg.

Die Mainzer Tore erzielten der Kroate Petar Sliskovic (95.) und Sami Allagui (115.). Nach dem Anschlusstreffer durch Stefan Maul (116.) mussten die Gäste, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Radoslav Zabavnik seit der 88. Minute in Unterzahl agierten, sogar noch mal zittern. In der Nachspielzeit verpasste Maul den Ausgleich mit seinem Schuss aus halbrechter Position nur knapp.

Schon zuvor hatte der FSV in der Verlängerung Glück gehabt. In der 105. Minute übersah Schiedsrichter Harm Osmers (Hannover) ein klares Handspiel des Mainzers Malik Fathi im Strafraum, wenige Sekunden später erkannte er ein Zweibrücker Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht an.

Tuchel radikal: Team auf acht Position verändert

FSV-Trainer Thomas Tuchel hatte sein Team gegenüber dem enttäuschenden 1:1 am Donnerstagabend gegen CS Gaz Metan Medias gleich auf acht Positionen verändert. Nur Mittelfeldspieler Zoltan Stieber sowie die Innenverteidiger Nico Bungert und Bo Svensson standen erneut in der Anfangsformation.

Im Tor hatte diesmal Christian Wetklo den Vorzug erhalten, der mit Heinz Müller noch um den Stammplatz zwischen den Pfosten kämpft. Müller hatte am Donnerstag gepielt, Wetklo darf am kommenden Donnerstag im Rückspiel in Siebenbürgen ran. Die endgültige Entscheidung über die Nummer eins will Tuchel erst vor dem Bundesliga-Auftakt am kommenden Sonntag daheim gegen Bayer Leverkusen fällen.

Wie schon über weite Strecken in der Europa League taten sich die Mainzer vor allem im Spiel nach vorne schwer. Das Fehlen der Jung-Nationalspieler André Schürrle (nach Leverkusen) und Lewis Holtby (nach Schalke) konnte die Mannschaft nicht kompensieren. Bis auf einen Pfostenschuss von Stieber schon nach sechs Minuten brachte der Bundesligist lange nicht viel zustande.

Schiefe Linien und langer Rasen in Homburg

Allerdings waren die äußeren Bedingungen vor 12.000 Zuschauern auch schwierig. Der Rasen im ausverkauften Homburger Waldstadion, immerhin früher mal Bundesliga-Arena, war extrem lang. Die Seitenlinien waren teilweise schief, noch in der Halbzeitpause wurde daran gearbeitet.

Bessere Arbeit als der Platzwart in Homburg leisteten da die Oberliga-Kicker aus Zweibrücken. Der Fünftligist stand vor allem in der Defensive sehr konzentriert und kompakt und zeigte keinen Respekt vor den Bundesliga-Kickern. Torhüter Thorsten Hodel wurde selten ernsthaft geprüft. Tuchel war überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Spieler und gestikulierte immer wieder wild am Spielfeldrand.

Acht Minuten vor Schluss vereitelte Heiko Brunck die beste Chance der Gäste, als er nach einer Flanke von Eric Choupo-Moting vor der eigenen Torlinie vor dem einschussbereiten Allagui klärte. In der letzten Minute der regulären Spielzeit wehrte Benny Früh per Kopf einen direkten Freistoß von Stieber kurz vor der Torlinie ab.

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