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RWO - Augsburg 1:2 n.V.
Tragisches Ende einer tollen Leistung

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RWO: Tragisches Ende einer tollen Leistung
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Fünf Favoritenstürze hat es vor dem Anpfiff der Oberhausener Pokal-Partie gegen Augsburg schon gegeben. RWO konnte nicht für Überraschung Nummer sechs sorgen.

Dabei zeigte die neuformierte Truppe eine starke und couragierte Leistung und war vor allem nach der Pause über lange Phasen die bessere Mannschaft.

RWO-Coach Theo Schneider schickte gegen den Erstliga-Aufsteiger genau die Elf ins Rennen, die zum Drittliga-Auftakt mit 2:3 in Burghausen verlor. Und nachdem sich in den ersten zehn Minuten gar nichts tat, nahm die Partie mit dem Freistoß von Timo Kuhnert Fahrt auf (12.). Fast im Gegenzug auch die erste Gelegenheit für den Favoriten. Nach einem Fehler von Fatih Duran bedeutete der anschließende Kopfball aber noch keine Gefahr für RWO-Schlussmann Michael Melka. Besser machten es dann die Kleeblätter. Nach einem katastrophalen Patzer in der Augsburger Deckung nutzte Christopher Kullmann das Chaos in der FCA-Abwehr und schloss konsequent zum 1:0 ab.


Doch die Führung hielt nur sieben Minuten an. Dann war Melka etwas zu eifrig beim Abwurf, mit dem er Felicio Brown Forbes in Bedrängnis brachte. Der fummelte auch noch anstatt die Kugel wegzuschlagen. Die Quittung: Er verlor den Ball und RWO die Führung, weil Paul Verhaegh am Ende des Konters danke sagte und das Leder unhaltbar unter die Latte hämmerte. Schneider, der an der Linie bei jeder Aktion aktiv dabei war, konnte es nicht fassen, dass seine Elf erneut so eine Kette an Fehlern hinlegte und die auch sofort bestraft wurden. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Oberhausen: Melka - Pappas, Schiller, Reichert, Duran (46. Gataric) - Hasanbegovic (87. Gyasi) - Kunert, Klinger (72. Bahcecioglu), Terranova, Brown Forbes - Kullmann Augsburg: Jentzsch - Verhaegh, Möhrle, De Roeck, De Jong (78. Bellinghausen) - Callsen-Bracker, Davids - Ndjeng (76. Gogia), Baier, Werner (100. Hain) - Mölders Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb) Tore: 1:0 Kullmann (24.), 1:1 Verhaegh (31.), 1:2 De Roeck (120.) Zuschauer: 3786 Gelbe Karten: Klinger, Terranova, Kunert, Pappas - De Jong

Nach dem Wechsel eine Änderung bei RWO. Für Duran kam Danijel Gataric als Linksverteidiger. Und in den ersten Minuten hatte RWO deutlich mehr vom Spiel, auch wenn die beiden Halbchancen von Kullmann keine echte Gefahr für den FCA darstellten. Die Möglichkeit von Brown Forbes war schon ein deutlich höheres Kaliber, doch den Schuss aus wenigen Metern konnte Jentzsch soeben entschärfen. Und der FCA? Der hielt sich vornehm zurück und konnte seine spielerische Überlegenheit bis dato überhaupt nicht in Chancen ummünzen. Daher sangen die RWO-Fans nach 65 Minuten: "Erste Liga, keiner weiß warum."

Und drei Minuten später war es wieder Brown Forbes, der sich stark durchsetzte, und im mittlerweilen privaten Duell an Jentzsch scheiterte. Die Führung für RWO - sie wäre längst verdient gewesen. Augsburg wurde nach der Pause erstmals in Minute 75 gefährlich, doch Melka griff beherzt zu und schnappte sich die Kugel vor Sascha Mölders. Der war in Minute 85 wieder im Blickpunkt. Nach einem Luftloch von Gataric scheiterte er aber am gut reagierenden Melka.

Jetzt übernahm der FCA in den letzten Minuten das Kommando, weil RWO faktisch nur noch zehn Mann auf dem Platz hatte. Denn nach zwei Wechseln verletzten sich Nedim Hasanbegovic und Kunert gleichzeitig. Hasanbegovic ging runter und Kunert humpelte nur noch über den Platz. RWO rettete sich dann in die Verlängerung.

Doch auch in der ersten Hälfte der Verlängerung - mit einem schwer angeschlagenen Kunert - konnte sich der enttäuschende FCA keine dicken Chancen erspielen. Vielmehr wollte RWO einen Elfmeter haben. Nach einem Querschläger in der eigenen Abwehr soll Mike Terranova gefoult worden sein, doch der Pfiff blieb aus (101.).

In den letzten 15 Minuten gehörte die erste Möglichkeit wieder RWO, doch der starke Brown Forbes schoss einen Meter am Tor vorbei (107.). In der 113. Minute war es dann wieder Mölders, der einzige Augsburger der Gefahr ausstrahlte, der aus der Drehung ans Außennetz schoss. Und RWO? Die hangelten sich von Krampf zu Krampf uns sehnten den endgültigen Abpfiff herbei. Doch mit der letzten Aktion fingen sie sich das tragische 1:2 durch Jonas de Roeck, der aus kurzer Distanz einköpfen konnte. Das Ende eines Abends, an dem RWO alles abrief und am Ende für eine tolle Leistung nicht belohnt wurde.

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