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Neuer soll für vier Jahre nach München

Schalke: Neuers Wechsel zum FCB immer konkreter
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Ein Wechsel von Manuel Neuer nach München wird immer konkreter. Nach Medieninformationen soll der 25-Jährige einen Vierjahres-Vertrag beim Rekordmeister unterschreiben.

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll der 25-Jährige zur neuen Saison einen Vierjahres-Vertrag beim Rekordmeister unterschreiben. Die Vereine müssten sich nur noch auf eine Ablösesumme zwischen 18 und 20 Millionen Euro einigen.

Auch Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger gab den Spekulationen neue Nahrung. "Ich habe Manuel Neuer in einem weißen Trikot gesehen, in einem blauen Trikot gesehen. Aber ich habe ihn auch schon in einem roten Trikot gesehen. Und im roten hat er mir mit Abstand am besten gefallen", sagte Nerlinger im Audi Star Talk bei Sport1.

Bereits nach der Bundesliga-Partie am Sonntag hatten sich die Hinweise verdichtet, dass Neuer schon bald das Bayern-Tor hüten wird. "Es gibt eine klare Tendenz. Die Frage ist nur, wie schnell man eine Lösung findet", sagte Nerlinger.

Mit einem Wechsel des Schalker Urgesteins wäre die Zeit von Thomas Kraft in München wohl abgelaufen. Eine Demontage des 22-Jährigen will Nerlinger jedoch unbedingt verhindern. "Was mir sehr am Herzen liegt, ist, dass Thomas Kraft hier in keinster Art und Weise beschädigt wird. Er hat seine Sache im Großen und Ganzen hervorragend gemacht." Kraft war in der Winterpause von Louis van Gaal zur Nummer eins im Bayern-Tor befördert worden. Eine Maßnahme, die bei den Bayern von Anfang an auf Unverständnis stieß und schließlich zur Entlassung des niederländischen Trainers. "Eine fatale Entscheidung", nannte Nerlinger den Entschluss van Gaals, zwei Abende habe er im Trainingslager in Katar versucht, den Trainer umzustimmen, "einmal wurde ich sogar aggressiv" - vergeblich.

"Bayern ist kein Entwicklungsverein"

"Ich habe ihm ganz klar gesagt, dass Bayern München kein Entwicklungsverein ist, sondern dass wir erfolgreich sein müssen, und ihn darauf hingewiesen, dass diese Entscheidung eine Reichweite, eine Größenordnung hat, die ihn sicherlich den Kopf kosten kann, wenn es schief geht. Darauf war er vorbereitet, und er hat es trotzdem durchgezogen", sagte Nerlinger.

Danach habe sich sein Verhältnis zum Trainer verändert. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem Präsidenten Uli Hoeneß und van Gaal sei nachhaltig gestört gewesen. "Es ging um Respekt, auch um eine Anerkennung, was Uli Hoeneß verdient und geleistet hat für Bayern München. Er hat einfach zu viele Dinge gespürt und gesehen, im persönlichen Umgang mit dem Trainer. Dann hat er sich dazu halt öffentlich geäußert." Hoeneß hatte nach der Entlassung van Gaals zu einem Rundumschlag gegen den 59-Jährigen ausgeholt.

Mit der Verpflichtung von Jupp Heynckes zur kommenden Spielzeit glauben die Münchner, die richtige Personalentscheidung getroffen zu haben. "Wir haben jetzt zwei Trainer gehabt, mit Jürgen Klinsmann und Louis van Gaal, die den Ansatz mit sich brachten, den Verein auch revolutionieren zu wollen - total in seinen Grundfesten zu verändern. Damit sind wir, und das muss man ganz klar sagen, nicht gut gefahren", sagte Nerlinger. Jetzt habe man in Heynckes jemanden, der diesem Verein Respekt zolle, der wisse, was der FC Bayern München bedeute.

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