Verteidiger Maik Franz vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt wehrt sich gegen sein Rüpel-Image. "Ich bin kein Kind von Traurigkeit. Ich lange auch mal hin. Wir sind schließlich im Abstiegskampf. Und ich auch keiner, der rumweint. Aber was Torsten Frings gesagt hat, ist schlichtweg gelogen und dummes Geschwätz", sagte Franz in der hr-Sendung Heimspiel.
Frankfurts "Enfant terrible" Franz hatte Bremens Denni Avdic bei einem Zweikampf mit der Hand das Jochbein geprellt. Anschließend hatten Bremens Coach Thomas Schaaf und Werder-Kapitän Frings dem Eintracht-Raubein unisono Absicht unterstellt. "Maik Franz spielt immer an der Grenze. Wenn der Schiri es zulässt, haut er auch mal einen ins Krankenhaus", sagte Frings. Schaaf meinte: "Franz tritt die Fairness mit großen Schuhen. Dafür habe ich kein Verständnis."
Der gebürtige Merseburger Franz steht wegen seiner robusten Spielweise nicht zum ersten Mal am Prager. Vor einiger Zeit wurde Franz auch von Nationalspieler Mario Gomez vor laufender Fernseh-Kamera als "Arschloch" beschimpft. Doch Franz findet es unverschämt, dass man ihn erneut zum Bundesliga-Buhmann auserkoren hat.
"Das passt alles nicht zusammen. Ich habe in dem ganzen Spiel gegen Bremen ein Foul gemacht. In meinen 22 Saisonspielen habe ich 31 Fouls begangen, dafür aber elfmal die Gelbe Karte gesehen. So langsam habe ich das Gefühl, dass ich besonders im Fokus der Schiedsrichter stehe und immer sehr schnell die Gelbe Karte bekomme", sagte Franz.