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Youngster Draxler
Freude über Debüt hielt sich in Grenzen

Draxler: Freude über Debüt hielt sich in Grenzen
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Als Schalkes Julian Draxler am späten Samstagabend die Arena verließ, da hatte der Youngster die aufregendsten Tage seiner Fußballerkarriere hinter sich.

Erst lud ihn Cheftrainer Felix Magath zum Trainingslager der Profis nach Belek ein. Dann überschattete ihn der Fußballlehrer mit Lob und verschaffte ihm am Samstag mit seinem Bundesliga-Debüt auch gleich einen Eintrag in die Schalker Historie.

Bei seiner Einwechslung in der 83. Minute im Spiel gegen den Hamburger SV war Draxler 17 Jahre und 117 Tage alt. Damit war der Teenager 157 Tage jünger als Rüdiger Abramczik, der seit der Saison 1973/1974 als jüngster Bundesliga-Kicker der Königsblauen firmierte. In der Bundesliga-Historie belegt das Schalker Talent Platz vier, jüngster Profi aller Zeiten ist weiterhin der Dortmunder Nuri Sahin, der mit 16 Jahren und 335 Tagen debütierte.


Draxler konnte sich in einer verfahrenen Partie nicht mehr besonders hervortun. Der Gymnasiast aus Gladbeck spielte ein paar ordentliche Querpässe, doch es war nicht der Tag, um die Fußballwelt von seinen großen Fähigkeiten schon überzeugen zu können.

Die größte Prüfung überstand Draxler nach dem Abpfiff. Nachdem er das Einlaufen in die volle Arena gemeistert hatte, wartete die Journalistenschar auf ihn. „Ich weiß nicht, ob ich etwas sagen darf“, winkte Draxler schüchtern ab und zog von dannen.

Es wird noch der Moment kommen, in dem er den Medien Rede und Antwort stehen wird – wie ein echter Profi. Denn weder Edu, der gegen Hamburg von Beginn an spielen durfte, noch der später für ihn eingewechselte Jurado konnten überzeugen. Draxler kam zwar für den mit Pfiffen bedachten Ivan Rakitic, doch er dürfte seine Chance in der Schalker Startelf am ehesten im offensiven Mittelfeld erhalten. Trainer Felix Magath wird sein Team nach der Enttäuschung zum Rückrundenauftakt in Hannover sicher verändern – das ist die Chance für Draxler.

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