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TSG 1899 - Freiburg 0:1
Cisse schießt Freiburg auf Platz vier

1. Liga: Freiburg schießt Freiburg auf Platz vier
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Das Überraschungsteam des SC Freiburg siegt unbekümmert weiter und hat nun sogar Tuchfühlung zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga aufgenommen.

Die Breisgauer setzten sich am 12. Spieltag 1:0 (0:0) im badischen Derby bei der zuvor punktgleichen Mannschaft von 1899 Hoffenheim durch und kletterten damit auf Platz vier. Den Treffer des Tages erzielte SC-Torjäger Papiss Cisse in der Nachspielzeit (90.+1). Für Cisse war es der zehnte Saisontreffer.

"Es war sicherlich etwas ungücklich für Hoffenheim. Aber wir haben zum Schluss richtig zulegen können, deshalb war der Sieg am Ende verdient. Wir sind immer gefährlich gewesen, auch in der ersten Halbzeit hatten wir schon ein, zwei Situationen. In der zweiten Hälfte haben wir noch mal richtig was draufgelegt. Torwart Oliver Baumann hat einen tollen Tag erwischt und die Mannschaft im Spiel gehalten", sagte ein zufriedener SC-Trainer Robin Dutt nach der Partie. Hoffenheims Nationalspieler Andreas Beck war dagegen restlos bedient: "So zu verlieren in letzter Sekunde ist richtig ärgerlich, das ist scheiße."

Hoffenheim: Daniel Haas - Beck, Vorsah, Compper, Ibertsberger (87. Thomalla) - Rudy, Gustavo - Vukcevic (66. Ibisevic), Sigurdsson - Mlapa (66. Salihovic), Ba. Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Toprak, Bastians - Schuster - Putsila (84. Daniel Caligiuri), Makiadi, Rosenthal (81. Reisinger), Abdessadki - Cisse. Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) Tor: 0:1 Cisse (90.+1) Zuschauer: 30.150 (ausverkauft) Gelbe Karten: - Makiadi

Hoffenheim spielt, trifft aber nicht Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim sahen in den ersten Minuten eine durchwachsene Partie, die von zahlreichen Zweikämpfen geprägt war. Keine der beiden Mannschaften konnte sich ein Übergewicht erarbeiten. Die Gastgeber, die ohne Stammtwortwart Tom Starke, Abwehrchef Josip Simunic und Stürmer Chinedu Obasi auskommen mussten, hatten lediglich zwei kleinere Chancen durch den Isländer Gylfi Sigurdsson (5. und 16.).

Der in der Anfangsphase äußerst auffällige Sigurdsson vergab kurz darauf die bis dahin größte Möglichkeit des Spiels. Nach guter Vorarbeit von Boris Vukcevic traf der 21-Jährige die Latte (21.). Wenige Sekunden später sorgten die Gäste, bei denen Stammkeeper Simon Pouplin, Kapitän Heiko Butscher, Pavel Krmas, Johannes Flum, Jonathan Jäger und Tommy Bechmann fehlten, erstmals für Gefahr. Ein Distanzschuss von Cisse ging knapp über das Tor.

Im Anschluss verflachte das Niveau der Begegnung erneut. Vor allem die Gastgeber enttäuschten. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick, der seine bosnischen Stars Sejad Salihovic und Vedad Ibisevic nur als Ersatzspieler nominiert hatte, konnte kaum Druck in der Offensive erzeugen. Lediglich Vukcevic hatte in dieser Phase nach einem Freistoß eine gute Möglichkeit (31.). Kurz vor der Pause sorgte Torjäger Demba Ba nach Vorarbeit von Sigurdsson per Kopf für Gefahr (41.).

Baumann hält Freiburg im Spiel

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Geschehen. Die Freiburger hinderten die Hoffenheimer geschickt an einem konstruktiven Spielaufbau und ließen kaum Chancen zu. Mehr als eine kleine Möglichkeit durch Ba nach einer Hereingabe von Peniel Mlapa brachten die Gastgeber nicht zu Wege (52.). Nach einer knappen Stunde wurde das Publikum unruhig und bedachte die zahlreichen misslungenen Aktionen der Gastgeber mit Pfiffen.

Kurz darauf reagierte Rangnick und brachte Ibisevic sowie Salihovic in die Partie. Mlapa und Vukcevic, der kurz zuvor per Distanzschuss an Freiburgs Torwart Oliver Baumann gescheitert war (65.), mussten Platz machen. Diese Maßnahme brachte aber nicht den erhofften Erfolg. Das Spiel der Gastgeber blieb weitgehend lethargisch, die Freiburger Defensive hatte keine große Mühe. Demba Ba hatte in der 76. Minute noch eine gute Gelegenheit, Ibisevic scheiterte in der 80. Minute an SC-Torwart Oliver Baumann. Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte Stefan Reisinger (83.) für Freiburg das 1:0, ehe Cisse in der Nachspielzeit doch noch traf.

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