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Lautern - Stuttgart 3:3
Rote Teufel drehen ein 0:3

Lautern: Aus einem 0:3 gegen Stuttgart wird ein 3:3
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Der 1. FC Kaiserslautern hat ein schon verloren geglaubtes Spiel gegen den VfB Stuttgart trotz eines 0:3-Rückstandes noch aus dem Feuer gerissen.

Trotz eines 0:3-Rückstandes gaben sich die "Roten Teufel" im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart nicht auf und schafften noch ein 3:3 (0:2). Ivo Ilicevic (75.) und Mathias Abel (78.) trafen in der Schlussphase noch zum Gleichstand. Zuvor hatte Ilian Micanski (58.) das 1:3 für die Lauterer erzielt. Der VfB blieb auch im siebten Auswärtsspiel in Folge ohne Sieg. Arthur Boka (19.) sowie die Nationalspieler Cacau (32.) und Christian Gentner (50., Foulelfmeter) trafen für den VfB.

Die 46.904 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen einen nervösen Beginn beider Mannschaften. Die Profis auf beiden Seiten gingen zwar engagiert zu Werke, leisteten sich dabei aber eine hohe Fehlerquote. Nach knapp zehn Minuten nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Torjäger Srdjan Lakic (10.) und Spielmacher Christian Tiffert (16.) vergaben die ersten Möglichkeiten der Pfälzer, die das Spiel in dieser Phase vor allem aufgrund ihrer Zweikampfstärke dominierten.

Boka trifft beim ersten Angriff

Die Dominanz nützte den Roten Teufel, die ohne Florian Dick, Chadli Amri, Rodnei, Clemens Walch und Jan Simunek auskommen mussten, allerdings nichts. Beim ersten gefährlichen Angriff der Schwaben erzielte Boka seinen zweiten Saisontreffer. Die Führung spielte den defensiv eingestellten Gästen, bei denen Nationalspieler Serdar Tasci, Zdravko Kuzmanovic, Martin Harnik und Johan Audel fehlten, in die Karten. Der VfB ließ die Lauterer das Spiel machen und lauerte auf Konter.

Aus einem dieser Gegenstöße resultierte das fünfte Saisontor Cacaus. Der Angreifer nutzte einen Fehler des Lauterer Kapitäns Martin Amedick aus. Nach dem Treffer kochten die Emotionen auf dem Betzenberg hoch, da die Lauterer Sekunden vor dem Gegentreffer vehement einen Foulelfmeter für sich gefordert hatten. Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) ließ die Partie allerdings weiterlaufen, obwohl Tiffert zu Boden gegangen war.

In den letzten Minuten vor der Pause drängten die Gastgeber mit großem Einsatz auf den Anschlusstreffer. Die Mannschaft von Trainer Marco Kurz, der seine Profikarriere beim VfB begonnen hatte, konnte sich noch eine gute Möglichkeit durch Lakic erarbeiten (44.).

Kurz nach dem Seitenwechsel schien die Vorentscheidung gefallen. Nach einem Foul von Amedick am Rumänen Ciprian Marica entschied Rafati auf Strafstoß. Gentner ließ sich die Chance in seinem 150. Bundesligaspiel nicht entgehen. Nur acht Minuten später durfte der FCK nach dem Tor des eingewechselten Micanski wieder hoffen und warf alles nach vorne. Das brachte die Wende.

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