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Die "Unabsteigbaren"
VfL gegen VfB zum Siegen verdammt

VfL: "Unabsteigbaren" gegen VfB zum Siegen verdammt
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Dem VfL Bochum droht der Absturz in die 2. Bundesliga. Daher müssen die "Unabsteigbaren" gegen Stuttgart unbedingt punkten, sonst droht der sechste Abstieg.

Mit Durchhalteparolen und Einzelgesprächen schwört Trainer Heiko Herrlich deshalb seine seit neun Spielen sieglose Truppe auf das heutige richtungweisende Heimspiel (20.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) gegen den VfB Stuttgart ein. "Ich habe den Eindruck, dass sich die Mannschaft mit aller Macht gegen den Abstieg wehren wird", sagte der Ex-Nationalspieler.

Sportdirektor Thomas Ernst, der als Torhüter von 2001 bis 2003 bei den Schwaben unter Vertrag stand, nimmt die VfL-Profis nach der erschütternden Vorstellung gegen den 1. FC Köln (0:2) in die Pflicht: "Es erwarten alle eine Reaktion der Mannschaft." Die Hoffnungen auf einen Dreier gegen die beste Rückrundenmannschaft der Liga beruhen auf den Leistungen gegen Spitzenteams wie beim 2:2 gegen Schalke 04 oder beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen.


Der Tabellen-15. klammert sich angesichts des drohenden sechsten Abstiegs an jeden greifbaren Strohhalm. An den Abstiegskampf hat sich der VfL im Laufe der vielen Erstligajahre gewöhnt. Zuletzt verlor er ihn 2005, stieg ein Jahr später wieder auf und erreichte Platz acht. Doch seither geht es kontinuierlich bergab. Bisher stand Bochum in der laufenden Saison jedoch noch nie auf einem Relegationsplatz oder schlechter. Doch nunmehr sind in den Fernduellen gegen die punktgleichen Kontrahenten 1. FC Nürnberg (14.) und SC Freiburg (16.) Kampf und Nerven gefragt.

In ganz anderen Regionen tummelt sich der VfB mit Trainer Christian Gross, der von 1980 bis 1982 in Bochum spielte. Für den Nachfolger von Markus Babbel steht ein Ziel im Vordergrund: "Wir wollen in der kommenden Saison wieder international spielen." Also mindestens Platz sechs verteidigen. "Und deshalb müssen wir in Bochum gewinnen", ergänzte der Schweizer.

Gross begann seine Amtszeit nach dem 1:1 des VfB am 15. Spieltag gegen Bochum. Damals stand Stuttgart auf Platz 16, der VfL damals wie heute auf Rang 15. Damals trennte beide Klubs ein Zähler, inzwischen sind es 22. Erstmals seit seiner aktiven Zeit feiert Gross ein Wiedersehen mit Bochum. "Das ist schon ein spezielles Gefühl, wieder in das Stadion zurückzukehren, in dem ich selber gespielt habe. Ich freue mich darauf, würde mich aber noch mehr freuen, wenn wir drei Punkte mitnehmen würden. Es geht um zu viel, da ist kein Platz für Gedanken über vergangene Zeiten", sagte der 55-Jährige.

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