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BVB: Nuri Sahin
„Zu hart? Das wäre lächerlich!“

BVB: Sahin erst eiskalt, dann bitter enttäuscht
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Mit Eiseskälte legte sich Nurin Sahin Freitagabend in der 47. Minute den Ball vor dem Strafstoß zurecht und verwandelte ihn anschließend trocken.

Von Nervosität angesichts der tobenden Nord-Tribüne hinter dem Kasten von S04-Keeper Manuel Neuer ließ sich nicht einmal ein Hauch von einer Spur finden.

Doch der türkische Nationalspieler blieb nicht immer so ruhig und abgeklärt. In der Anfangsphase strotzte auch sein Spiel vor Fehlpässen. Und nach dem Schalker Ausgleich in der 66. Minute verschwand auch er - wie seine schwarz-gelben Kollegen - in einem tiefen Leistungsloch, aus dem er bis zum Schlusspfiff nicht mehr herausfinden sollte.


„Es ist richtig bitter“, knurrte Sahin nach der Partie, „wir waren dran. Nach der Führung sprach eigentlich alles für uns. Doch dann fangen wir an uns zurückzuziehen. Das darf uns eigentlich nicht passieren.“ Die Enttäuschung über drei verschenkte Punkte war dem langjährigen Borussen deutlich anzumerken. Entsprechend schwer fiel der Blick nach vorne, auf das angesichts der Derbypleite nächste schwere Spiel gegen Borussia Mönchengladbach: „Die nächsten Tage werden noch hart werden. Wir werden immer wieder an das Spiel gegen Schalke erinnert werden. Zum Glück geht es erst einmal zur Nationalmannschaft. Danach muss die Konzentration nur noch Gladbach gelten.“

Nuri Sahin gewinnt das Kopfballduell gegen Peer Kluge (Foto: firo).

Die Hoffnung, in dieser Saison vielleicht doch noch am Revierrivalen aus Gelsenkirchen vorbeizuziehen, ist angesichts von neun Punkten Rückstand erloschen. „Das ist ein Brett“, musste auch Sahin zugeben, während er sich dagegen wehrte, die Borussen hätten das Spiel zu leicht hergegeben: „Wir waren nicht zu weich. Es wusste jeder, worum es in dem Derby geht.“

Und doch schienen die Schalker in der zweiten Halbzeit diesen einen entscheidenden Tick aggressiver - und auch härter. Zu hart für den BVB-Geschmack? „Zu hart? Nein, wenn ich das sagen würde, wäre das lächerlich“, suchte der vierfache Torschütze der laufenden Saison die Fehler erfreulicherweise in den eigenen Reihen. Der Unmut über die Niederlage dürfte dadurch jedoch noch gesteigert worden sein.

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