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Nürnberg selbstbewusst
Hecking will drei Punkte in Gladbach

Gladbach: Nürnberger Gäste selbstbewusst
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Trotz der negativen Serie der letzten Wochen gibt sich der 1.FC Nürnberg vor dem Auswärtsspiel am Freitag bei Borussia Mönchengladbach optimistisch.

Nur ein Sieg aus den letzten acht Bundesliga-Spielen, Vorletzter in der Tabelle und ein angeschlagener Stammtorhüter: Vor der Partie am Freitag bei Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) gibt es nicht besonders viel, was für den 1. FC Nürnberg spricht. Hoffnung macht den Franken lediglich der Gegner, denn gegen Gladbach verloren sie keines der letzten sechs Duelle.

Kann wohl spielen: Raphael Schäfer. (Foto: firo)

Geht es nach Trainer Dieter Hecking, soll das auch so bleiben. "Wir fahren da nicht nur hin, um ein gutes Spiel zu machen, sondern um Punkte mitzunehmen", sagte er selbstbewusst. Denn "Punkte" sind mehr als ein Zähler - und das bedeutet: Nürnberg reist zum Nordpark, um zu gewinnen. Der Club kann in Gladbach voraussichtlich auch Torhüter Raphael Schäfer, der sich gegen den VfB Stuttgart (1:2) eine Risswunde in der linken Wade zuzog, einsetzen. "Stand jetzt gehe ich davon aus, dass ich spielen kann. Ich muss aber erst abwarten, wie ich das Training vertragen habe. Natürlich tut es noch weh, aber das ist bei so einer Wunde kein Wunder", sagte der 31-Jährige nach dem Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag. Auch FCN-Trainer Dieter Hecking ist zuversichtlich, seinen Stammkeeper einsetzen zu können. "Die Fragezeichen sind kleiner geworden. Ich gehe davon aus, dass er spielen kann, wenn er vom Kopf her bereit ist", sagte Hecking.

Sollte Schäfer dennoch ausfallen, hätte der FCN-Coach auch zu Vertreter Alexander Stephan trotz dessen bisher wenig schmeichelhafter Bilanz von zwölf Gegentoren aus vier Spielen volles Vertrauen. Der 23-Jährige sei an den Gegentreffern in der Hinrunde "absolut schuldlos" gewesen, betonte Hecking, zudem habe er zuletzt erheblich "an Ausstrahlung gewonnen". Hecking wird in Gladbach wohl auf die Elf setzen, die Stuttgart nur knapp unterlag. Er garnierte seine Ankündigung allerdings mit dem fordernden Hinweis an die Mannschaft, dass es sich dabei um einen "Vertrauensvorschuss" handele. Kapitän Andreas Wolf ist nach zuletzt schwachen Leistungen der einzige Wackelkandidat - für ihn würde Dominic Maroh in die Innenverteidigung rücken. Borussen-Coach Michael Frontzeck muss sein Team auf zwei Positionen umstellen: Für den gelb-gesperrten Defensivmann Tobias Levels spielt Tony Jantschke. Thorben Marx, den muskuläre Probleme im Oberschenkel plagen, wird im Mittelfeld von Marcel Meeuwis ersetzt. Unverändert bleibt dagegen der Angriff mit Raul Bobadilla und Roberto Colautti, die "ihre Sache in den letzten Wochen gut gemacht haben", wie Frontzeck betonte. Afrika-Cup-Rückkehrer Karim Matmour muss sich folglich ebenso gedulden wie Rob Friend.

Der Respekt vor den Gästen aus Franken ist ungeachtet der Tabelle, in der die Borussen derzeit vier Plätze und neun Punkte weiter vorne liegen, groß. "Nürnberg steht da, wo wir vor einem Jahr standen, nämlich mehr oder weniger mit dem Rücken zur Wand. Das macht die Sache für uns aber nicht einfacher", warnte Frontzeck sein Team eindringlich vor Überheblichkeit.

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