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Remis-Könige?
"Solche Titel interessieren uns nicht"

BVB: Owomoyela versteht Diskussion nicht
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Patrick Owomoyela ist kein Freund vorschneller Prognosen. Mit der Diskussion um die vielen Unentschieden des BVB kann er deshalb nur sehr wenig anfangen.

Patrick Owomoyela ist kein Freund von vorschnellen Prognosen. Wenn er morgens in den Zeitungen liest, der BVB sei schon wieder der Unentschieden-König der Liga, kann der Rechtsverteidiger deshalb nur mit dem Kopf schütteln. „Wieviele Remis haben wir denn auf dem Konto? Sechs?“, gibt sich der 30-Jährige unwissend und schüttelt abwertend mit dem Kopf: „Solche Titel interessieren uns wirklich nicht. Außerdem ist ja auch nicht jedes Unentschieden schlecht.“

Der frühere Bremer denkt dabei vor allem an die Spiele in Leverkusen und in Bremen, die beide mit 1:1 endeten und dem BVB im Anschluss viel Zuspruch entgegenbrachten. Das trost- und torlose Match vom Wochenende gegen Mainz 05 nimmt er dagegen ausdrücklich aus dieser Wertung heraus: „Das war zu wenig, auch wir hätten uns da deutlich mehr erhofft.“

Doch statt des erhofften Heimdreiers wurde es nur eine Punkteteilung, die den Druck vor dem schweren Auswärtsmatch in Hoffenheim wieder auf ein höheres Level gehoben hat. Zu spüren war diese Erwartungshaltung auch auf der Jahreshauptversammlung am Dienstag, der Owomoyela mit seinen Kollegen aus dem Mannschaftsrat beiwohnte. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke forderte die Elf von Jürgen Klopp dort dazu auf, bis Weihnachten für ein gutes Fundament zu sorgen.

„Das ist genau das, was auch die Mannschaft will“, pflichtet Owomoyela seinem obersten Chef bei: „Wir haben den Saisonstart verpatzt und wollen jetzt natürlich nicht lapidar bis zur Winterpause herumkrebsen. Im Gegenteil, wir wollen den Trend der letzten Wochen fortsetzen.“

Aus sechs Spielen holten die Borussen in dieser Zeit zwölf Punkte und kassierte dabei nur vier Tore. „Wir haben im Schnitt zwei Punkte geholt in diesen Partien, das ist ein wirklich ordentlicher Schnitt. Genau da wollen wir jetzt weitermachen“, formuliert der Ex-Nationalspieler eine deutliche Ansage: „Wenn uns das gelingt, können wir zur Rückrunde von einem guten Sockel starten.“

Ein guter Ansatz, das Heimremis gegen Mainz vergessen zu machen, wäre ein starker Auftritt beim kommenden Gegner aus Hoffenheim. Im Vorjahr, in der Frühphase von Jürgen Klopps Amtszeit beim BVB, gelang dies nicht. Damals unterlagen die Borussen - ohne Owomoyela - mit 1:4.

Gibt es am Wochenende also die Revanche? „Ich finde es gefährlich, davon zu sprechen. Denn damit ist immer eine gewisse Erwartungshaltung verbunden, die den Druck im Unterbewusstsein noch einmal hört“, kann sich Owomoyela mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Ein Sieg soll es dennoch werden: „Wir haben das Potenzial, eine tolle Mannschaft zu schlagen. Und das wollen wir am Samstag umsetzen.“

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