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Der Spiegel berichtet
Auch DFB-Referee in Wettskandal verwickelt

Spiegel: DFB-Referee in Wettskandal verwickelt

In den Wettskandal der europäischen Fußballgeschichte ist nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" erneut auch ein Schiedsrichter des DFBs verwickelt.

"Wir werden diese Leute bestrafen, sie gehören nicht mehr zu uns. Wo Geld ist, da ist auch Korruption. Wichtig ist der Umgang damit. Die Botschaft ist nicht, dass es passiert, sondern wie man damit umgeht", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger am Samstag bei einer Rede zum Deutschen Turntag 2009 in Koblenz: "Ich weiß nicht, wie viel Korruptionsverfahren es bei Siemens oder an anderer Stelle in der Gesellschaft gibt."

Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte am Freitag auf einer Pressekonferenz den größten Wett- und Manipulationsskandal in der Geschichte des europäischen Fußballs aufgedeckt. In Deutschland sollen mindestens 32 Spiele von der 2. Bundesliga bis in den Juniorenbereich manipuliert worden sein. In sechs europäischen Ländern sind Erstligaspiele betroffen, zudem sollen zwölf Partien der Europa League sowie drei Champions-League-Spiele verschoben worden sein. Insgesamt stehen mehr als 200 Spiele in neun Ländern unter Manipulationsverdacht. Bekannt ist bislang, dass in Deutschland offenbar der SSV Ulm und der VfL Osnabrück verstärkt ins Visier der Ermittler geraten sind.

Süd-Regionalligist SSV Ulm soll nach Spiegel-Angaben stärker als bislang bekannt in den Wettskandal verstrickt sein. So sollen vier Regionalligaspiele des SSV Ulm aus der Endphase der vergangenen Saison unter Manipulationsverdacht stehen. "Wir gehen davon aus, dass niemand mit dieser Sache etwas zu tun hat", sagte SSV-Vizepräsident Mario Meuler. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die Ermittler offenbar auch das Testspiel der Ulmer gegen Fenerbahce Istanbul (0:5) am 14. Juli 2009 unter die Lupe genommen haben.

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