Das liegt vielleicht daran, dass die Trainer, wie Toku oder auch Zillken in Bonn die Neuzugänge selbst scouten und entscheiden und nicht von einem Sportdirektor oder Scout zur Verfügung gestellt bekommen. Die haben eine Idee von dem was sie spielen lassen wollen und suchen sich die passenden Spielertypen selbst aus.

Ich denke, dass Demandt bei uns auch der entscheidende Mann ist, was Neuzugänge oder Abgänge angeht.
Lucas wird ihn dabei unterstützen.

Vielleicht liegt es an den geiler Afterwork-Parties in Wattenscheid. Güngör war so begeistert, dass er nach dem 0:5 ordentlich auf die Pauke gehauen hat.

Wenn man sich unsere externen Zugänge ansieht gehe ich davon aus, dass Demandt nach dem gleichen Muster gehandelt hat.

Gibt es eigentlich keine Video PK aus Ahlen nach dem Spiel?

Jep. Könnte gut sein. Da hatten wir in der Vergangenheit auch schon mal mehr zu bieten.

Das von den meisten hier abgelehnte Modell Leipzig macht ja in der Bundesliga Fuore. Selbst der BVB geriet da unter die Räder des Aufsteigers. Ich bin mir nicht sicher ob ich dafür oder dagegen sein soll?
Fakt ist doch, nur Bundesligaclubs mit solch einen grossen Sponsor haben nachhaltig Erfolg. Ob Levcerkusen mit Bayer, FCB mit Allianz, Hertha mit der DB, Schalke mit Gazprom, BVB mit Evonik, Wolfsburg mit VW usw.
Dagegen kämpfen die Traditionsclubs wie MSV, RWO, WSV, Aachen und RWE ums Überleben und Aufstieg. Für manche Clubs ohne grossen Anhang ist in Liga 3 maximal Ende. Andere wie Aachen und Essen wird bescheinigt auch längerfristig bei guter Arbeit Bundesliga fähig zu sein. Das überhaupt heute die Clubs nur noch von TV-Geldern und Konzernen mit Mitspracherecht überleben können finde ich generell sehr schade.
Nur hilft den Vereinen wie RWE kaum sich den heutigen Gegebenheiten zu verweigern und wie vor Jahren geschehen das Angebot von Evonik abzulehnen. Da war der BVB klüger und wir sehen ja wo der spielt und wo wir rum dümpeln. Verhindert Stolz, Tradition und das Beharren der Eigenverantwortlichkeit bei uns nicht auch den angedachten Aufstieg?
Denn eines ist klar, für alle Clubs in der 4. Liga ist hier vor der Kulisse zu spielen was Besonderes. Da wird alles ab gerufen für das Spiel des Jahres und RWE hat somit nur Spitzenspiele zu bestreiten. Das wieder bedingt einen viel besseren Kader wie unsere Konkurrenten um die nötigen Punkte für den Aufstieg einzufahren. Einen Kader mit Drittliga-Niveau plus der vielen Mitarbeiter für unsere aufwändige Infrastruktur und nur Einnahmen mit Viertliga-Niveau passen nicht zusammen. Prof. Welling versucht diese Lücke ohne Schulden Jahr für Jahr zu schliessen mit stetigen aber auch langsamen Schritten. Deshalb war Brauer dieses Jahr möglich und Mölders noch nicht. Geduld ist deshalb ein Zauberwort für den Aufstieg in Liga drei. Nur was passiert dann? Denke ein Grosssponsor ist spätestens dann für eine realistische Weiterentwicklung Richtung Bundesliga und Stadionerweiterung vonnöten.

elsper, klär mich mal auf. Welches Angebot hat evonik unserem Verein vor Jahren gemacht und wer hat dieses Angebot mit welcher Begründung abgelehnt? Erzähl mal ein paar Fakten.
Es gab vor Jahren mal ein ähnliches Gerücht über ein Angebot vom RWE. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig bis heute. So viel ich weiss, steckte aber nichts dahinter.

Hallo elsper!

Ich denke, dass ein Großsponsor selbst nicht das Problem ist. Da würden sich auch RWE-Fans nicht gegen wehren.

Das Problem liegt bei solchen Mannschaften wie RB Leipzig darin, dass hier ein Konzern den sportlichen Weg vorgibt, mit all seinen Konsequenzen. Der Verein ist nur das Mittel zum Zweck: Geld zu machen. Mitglieder sind kaum oder gar nicht gewünscht. Schau mal auf RB Salzburg und Du wirst sehen, was es heißt, wenn ein Großkonzern dermaßen das Sagen hat, dass der Verein und seine Fanbs selbst nur noch ratlos dastehen:

[url]https?://kurier.at/sport/fussball/s alzburg-ist-gefangen-in-der-welt-von-red -bull/220.485.759[/url]

(Lücken aus Link raus nehmen!)


Zuletzt modifiziert von MasterMick am 12.09.2016 - 13:17:20

@teddy,
ich kenne auch nur die Gerüchte, ohne zu wissen, was da wirklich dran ist.
Ist auch egal, denn es ist Geschichte.

Aber so ganz unrecht hat elsper nicht.
Profifußball ab Liga 3 ist ohne Hauptsponsor nicht mehr darstellbar. Und bei den Summen, die da heutzutage bewegt und benötigt werden wird sich ein entpsrechender Sponsor auch ein wie immer geartetes Mitspracherecht erbitten.
Der will doch auch wissen, was mit seinem Geld geschieht, bzw. muß es den Aktionären oder Inhabern erklären. Und gerade bei RWE ist in der Vergangenheit nicht immer gerade virtuos mit Fremdgeldern umgegangen worden.

Wir brauchen da nicht rumträumen.
Auch Vereine wie St. Pauli, Mainz, Freiburg könnten ohne ihre Hauptsponsoren nicht in der ersten oder zweiten Liga existieren.

Es muß ja nicht gleich das Geschäftsmodell von Red Bull sein.
Aber irgendwas muß und wird passieren, wenn wir ernsthaft in die dritte und zweite Liga wollen. Nur mit Eintrittsgeldern, vielen Kleinsponsoren und ein bißchen Merchandising werden wir keine Baume ausreißen. Das reicht um in der vierten Liga ein bißchen Theater zu machen, aber nicht zu mehr.

Der Verein muß den Spagat schaffen sein Gesicht nicht zu verlieren, und trotzdem das große Geld anzuziehen. Ist nicht einfach.

Die Diskussion ist wirklich interessant und führt in die richtige Richtung.
Leider haben unsere Vereine RWE/RWO wieder mal den Zug verpasst.

In den 90ern, als die Zuschauerwelle größer wurde, das Mäzenatentum durch professionelles Sponsoring abgelöst wurde und das Pay-TV den Fußball entdeckte, waren unsere Vereine in den Niederungen verschwunden und hatten damals schon eine überaltete Infrastruktur.
RWE hatte wenigsten noch eine großen harten Kern. Aber für die neue Generation von Fans wurde die Nachbarvereine immer attraktiver. Dort spielte die Musik und es ging die erste Generation an Fans verloren. (ja, ich glaube auch für Essen. Denn sonst wären noch mehr da).

Nun hat Essen zwar infrastrukturell aufgeholt, doch durch die Insolvenz fehlt die Attraktivität für eine großes Sponsoring. Die Big-Spender gehen zu den großen Vereinen. Der Aufbau mit vielen kleine Sponsoren ist harte Arbeit mit - bitte nicht falsch verstehen - überschaubaren finanziellen Effekten. Das dauert eben.

Was hilft, ist nur ein sportliches Wunder ala Darmstadt oder Würzburg - zumindest für Essen. Bei uns muss da noch viel, viel mehr passieren. Da müsste der Onkel aus USA mit seinem Millionen-Erbe erscheinen. Die gibt es aber nicht.

Bleibt letzten Endes das Fazit: Weiter machen. Weiter optimieren. Weiter hoffen, dat der Knoten platzt.

Ich habe mich ja nicht gegen Großsponsoren ausgesprochen sondern lediglich gegen umlaufende Gerüchte. Seinerzeit war die Steag einer der Hauptsponsoren bei unserem Verein. Als die Steag von Evonik übernommen wurde, hatten wir zwar alle die Hoffnung, dass Evonik einsteigen würde. Aber bei meinen damaligen internen Verbindungen wusste ich, dass Evonik von Anfang an nicht bei Rot-Weiss einsteigen wollte.
Natürlich wäre es toll einen oder gleich mehrere grössere Sponsoren zu haben. Aber die Abhängigkeit von einem Einzelnen kann auch gefährlich sein. Das zeigt die Vergangenheit mehrerer Vereine. Als Beispiel möchte ich den KfC anführen, früher Bayer Uerdingen. Mit Sicherheit gibt es weitere negative Beispiele genau so wie es selbstverständlich positive gibt.
In Essen ist die Suche nach grösseren Sponsoren m.E. schwierig. Steag z.B. will 1000 Leute entlassen. Und die paar Unternehmen, die es evt. könnten (Aldi, Deichmann) wollen nicht.
Ich glaube, dass jeder, der unserem Verein einen Großsponsor bringt lebenslang eine Freikarte und Freibier zu jedem Heimspiel erhält.

Es ist sicherlich sehr schwierig, weil ja auch der Werbewert von RWE nicht gerade extreme hoch ist. Wer in uns investiert, muß Geduld haben, aber erstmal so viel Kohle auf den tisch legen, daß wir die vierte liga verlassen.
Das muß nicht zwingend ein Essener Unternehmen sein ?

Ich denke, der RS täte gut daran, gründlicher zu recherchieren, für Kaya ist das " Beschriebene" schon fast Rufmord.

Ein Aspekt der auf jeden Fall auch beachtet werden sollte.

Du sagst es. Ich denke mal, dass genau das vom Doc seit Jahren versucht wird.

Ja, sicher, warum nicht: Immer nur Ergebnisse, Siege und Niederlagen diskutieren ist doch langweilig, gehen wir mal ans Eingemachte: Stellen wir die Organisationseinheit RWE auf den Prüfstand, Auslagerung der Profi-Mannschaft für Groß-Sponsoring usw. Echt faszinierend!

Ich will diese Saison nach zwei verkackten Jahren endlich mal Entwicklung aufm Platz sehen, dass Neue und Altgediehnte endlich mal ne "Leistung" präsentieren, die überhaupt erlaubt, von Aufstieg zu reden schreiben träumen.

Zuletzt - vom letzten Auswärtsspiel abgesehen - laufen wir der Musik immer nur hinterher. Ob mit oder ohne Kohle. Jetzt ist der Spieler und nicht der Sponsor gefragt.

Das mit Steag war damals letztlich ein großer Bluff! Steag wollte sich stark beim Stadionbau und auch stärker im Verein engagieren, im Gegenzug dafür (da hatte Hampelmann damals seine Finger drin) hat die Stadt Essen den Fernwärmevertrag mit der Steag abgeschlossen, der letztlich mehrere Mio.´s teurer wurde als bei anderen Anbietern. Spätestens nach dem Steag übernommen wurde war keine Rede mehr vom Stadionengagement; der teuere Liefervertrag mit der Stadt behielt natürlich seine Gültigkeit!

Hm, hast du da etwa einen Scheich im Auge?