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9 Festnahmen - das ist die Polizeibilanz nach RWE - Preußen Münster

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3. Liga: 9 Festnahmen - das ist die Polizeibilanz nach RWE - Preußen Münster
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Nach dem Drittliga-Derby zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster zieht die Polizei ein zufriedenes Fazit.

Am Tag nach des emotionalen Duell zweier Traditionsvereine mit einer langen und brisanten Vorgeschichte zieht die Essener Polizei ein Fazit - und das fällt ordentlich aus:

Denn wenn Rot-Weiss Essen und Preußen Münster aufeinandertreffen, war Ärger oftmals vorprogrammiert. Für diesen sorgten am Sonntagabend an der Essener Hafenstraße auch die Fans der Preußen, am Ende aber blieb es ruhiger als befürchtet

RWE gewann gegen Münster dank eines Treffers von Thomas Eisfeld in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0). Es war der erste Saisonsieg.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging es rund im Gästeblock. Die Preußen-Fans hatten einiges im Gepäck und zündeten: Rauchbomben, bengalische Fackeln und Raketen - diese flogen auch Richtung Rahn-Tribüne. Das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen. Anschließend brannte auch eine Fahne von Rot-Weiss Essen im Gästeblock. Auf die Verantwortlichen von Preußen Münster wird eine satte Geldstrafe warten.Die Polizei stellte neun Strafanzeigen, drei davon wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.


Zu einem Zwischenfall kam es zudem, als der Ordnungsdienst bei einem Essener Fan eine Substanz gefunden hat, die gegen das Betäubungsmittelgesetz verstößt. Bei der Übergabe des RWE-Anhängers an die Polizei habe es laut Behörde einen Solidarisierungseffekt gegeben. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen, "um einen bevorstehenden Angriff" auf die Kollegen zu verhindern, so die Polizei. Im Zuge dessen wurden zwei Anzeigen geschrieben. Insgesamt aber zieht die Polizei ein positives Fazit, da es aufgrund der strikten Trennung zu keinen Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Fan-Gruppen gekommen ist.

RWE - Preußen Münster: Keine Vorkommnisse vor dem Spiel

Die Anreise der Gästefans verlief hingegen ohne Vorkommnisse, wie die Bundespolizei NRW rund 90 Minuten vor dem Anpfiff bestätigte. Demnach seien die Münster-Fans gegen 17:45 Uhr am Essener Hauptbahnhof angekommen und anschließend in Shuttlebussen zum Stadion an der Hafenstraße gefahren. Auch rund um das Stadion blieb es friedlich. Eine kleine Stichelei gab es vor dem Anstoß von RWE-Einpeitscher Chris Ruthenbeck: "Wir haben euch nicht vermisst", sagte er bei der Begrüßung der Preußen-Fans.

Zur Halbzeit des Spiels schloss sich die Essener Polizei der Bundespolizei NRW an. "Aus unserer Sicht verläuft die Partie ruhig", lautete das kurze Fazit via Twitter.

Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster: Spielabbruch bei letztem Duell Beim Regionalliga-West-Rückspiel in Essen im Februar letzten Jahres warf ein RWE-Anhänger einen sogenannten „Polenböller“. Mehrere Verletzte waren zu beklagen, es kam zum Spielabbruch.

Eine einzige Katastrophe war am Sonntagabend wieder der neue Stadionrasen der Essener. Schon nach den letzten beiden Heimspielen der Essener wurde kritisiert, dass dieser nicht richtig zusammengewachsen ist. Auch gegen Münster lösten sich immer wieder größere Stücke des Spielfeldes. In der 71. Minute musste der Schiedsrichter sogar kurz unterbrechen, damit Teile des Platzes wieder ausgebessert werden.

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