Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]

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danke sozi für die eindrücke vom training.
was für übungen wurden denn gemacht?

ich rechne morgen tatsächlich mit einem sieg. würde aber auch wolfs fantasie gutheißen.
gespannt bin ich aufs system: vierer- oder dreierkette? ein oder zwei stürmer? haeldermans mal von anfang an? die werden sich tief reinstellen, da wäre einer wie haeldermans nicht verkehrt für den einen gescheiten, tödlichen pass. wichtig ist, emden keine gelegenheiten für konter zu geben, darin sind sie stark.

werde das spiel morgen dank zeitverschiebung wohl am ticker verfolgen können. ich sage 2:0!!

und jetz (zeitverschiebung): gute nacht!

Oh RWE!
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Zitat - geschrieben von m63

So wisst ihr was ? Mir reichts !!!! Ich hab voll den Hass, ich war das erste mal mit Opa auf Rot-Weiß gegen Bayern in der ersten Liga!
Seitdem habe ich ohne wenn und aber so viele Pferde kotzen gesehen dass ich sagen muss!!!!!!!!!!!! Entweder wir machen mit Heiko weiter ( Der is gut, hat einfach nur Pech gehabt ) oder irgend so ein Abramowitschwixer kauft den ganzen Laden und macht auf Chelsea oder Hoffenheim!!!!!!!!!!!!!!! Ob Lebendig oder Tod-wir lieben Rot-Weiß-Rot!


@m63
vielleicht kann man dich noch retten. Beim Bonan ist morgen alles vorbei.

________________________________________ _____________
Heute ist nicht alle Tage, der RWE kommt wieder, keine Frage
1953 Deutscher Pokalsieger - 1955 Deutscher Meister - 1992 Deutscher Amateurmeister
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Wenn man die Aussagen von Hempelmann in der WAZ liest, kann man es
nur so deuten.....egal was passiert, HB bleibt sein Mann....bis
zum Abgang in die 4. Liga....TraurigTraurigTraurig!

Seine gerade abgeschlossene US-Reise hat den Blick von RH wohl
noch mehr getrübt! ZwinkerZwinker



Zuletzt modifiziert von Ronaldo am 18.03.2008 - 21:38:32

Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür,
was andere verstehen!!!!
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@@m63
@pommer

als Kotztüte könnt ihr beide die von Aldi oder Lidl nehmen.

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Heute ist nicht alle Tage, der RWE kommt wieder, keine Frage
1953 Deutscher Pokalsieger - 1955 Deutscher Meister - 1992 Deutscher Amateurmeister
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Zitat - geschrieben von alles_wird_gut

Zitat - geschrieben von m63

So wisst ihr was ? Mir reichts !!!! Ich hab voll den Hass, ich war das erste mal mit Opa auf Rot-Weiß gegen Bayern in der ersten Liga!
Seitdem habe ich ohne wenn und aber so viele Pferde kotzen gesehen dass ich sagen muss!!!!!!!!!!!! Entweder wir machen mit Heiko weiter ( Der is gut, hat einfach nur Pech gehabt ) oder irgend so ein Abramowitschwixer kauft den ganzen Laden und macht auf Chelsea oder Hoffenheim!!!!!!!!!!!!!!! Ob Lebendig oder Tod-wir lieben Rot-Weiß-Rot!


@m63
vielleicht kann man dich noch retten. Beim Bonan ist morgen alles vorbei.



Der Heigooo quatscht zuviel. Fußball und große Gosche passen nicht zusammen. Und dann noch das blinde Management, da kannste nur absaufen. Da kann ein reicher Russe, oder deutscher Pillendreher auch nix dran ändern. Was willse mit sonne Kaoten?
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Zitat - geschrieben von Goal-Getta


ich rechne morgen tatsächlich mit einem sieg. würde aber auch wolfs fantasie gutheißen.



@Goal-Getta: pssst, meine frau weiß nix davon, dass ich auch fantasie habe...Lachen

ansonsten wüsste ich gerne, ob mathefreak "muttertag" unsere prognosen (55 oder 56 punkte für die quali) stützt. aber der is ja abjetaucht, wie sumatra.....

"90 Minuten lang Lösungen anbieten" (Mötley)
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für unsere Nachtschwärmer

Fußball: So wie gegen Werder – das wär’s
Regionalliga: Kickers heute in Bestbesetzung um 18.30 Uhr gegen RW Essen / Gäste mit Rücken zur Wand


Ausgesprochen locker präsentierten sich Kickers-Trainer Stefan Emmerling und sein „Co“ Thomas Richter vor dem heutigen Nachholspiel (18.30 Uhr) der Emder gegen RW Essen. Dennoch zollen beide dem Tabellenzwölften großen Respekt, hat Emmerling die Rot-Weißen doch zuletzt in Braunschweig beobachtet.

Er bestätigte ihnen dort eine starke Leistung, für die Niederlage sei eine Ampelkarte in der 62. Minute verantwortlich gewesen. Von seiner Mannschaft fordert er eine Vorstellung wie gegen Werder Bremen II, und dass der Funke erneut überspringt. Denn: „Wir müssen die Zuschauer auf unsere Seite bringen!“ Für den Coach gibt es daher auch keinen Grund, die Anfangsformation vom Freitagspiel zu ändern.

An seine Spieler hat der Trainer eine ganz klare Ansage: Sie sollen sich lieber 70 Minuten auspowern und dann einem frischen Spieler Platz machen als sich 90 Minuten durchmogeln. Man muss den Willen erkennen können, fordert Emmerling, der mit der Leistung seines Teams gegen Bremen sehr zufrieden war: „Wir haben zielstrebiger als gegen Wuppertal gespielt, aber trotzdem hinten stabil gestanden.“ Daher genießen auch die beiden Spitzen Radovan Vujanovic und Marcel Reichwein wieder das Vertrauen des Trainers. Sie seien derzeit einen Tick besser als Enrico Neitzel, der aber Gewehr bei Fuß stünde.

Personell hat Emmerling die Qual der Wahl, denn bis auf Stephan Borg, der sich am vergangenen Donnerstag im Training verletzt hat und genäht werden musste, stehen ihm alle Akteure zur Verfügung.

Natürlich wollen die Emder heute Abend einen Sieg gegen den Traditionsclub aus dem Ruhrgebiet, bei dem dessen Trainer Heiko Bonan auf einem äußerst wackeligen und schiefen Stuhl sitzt, der aber für heute noch eine Arbeitsplatzgarantie hat. Statt direkter Wiederaufstieg in die Zweite Liga ist bei RWE Abstiegskampf angesagt, denn von einem Qualifikationsplatz zur 3. Bundesliga ist man inzwischen fünf Punkte entfernt. Neun könnten es heute Abend sogar zu Kickers Emden werden, wenn der BSV als Sieger vom Platz gehen sollte.

In Braunschweig ließ RWE-Coach Heiko Bonan seine Truppe mit einer Viererkette in der Abwehr agieren (Andersen, Sereinig, Augustin und Kotula). Guie-Mien, Erfen und Brandy unterstützten die einzige Spitze Kurth. „Ein toller Schachzug“, wie Daniel Sereinig befand. „Braunschweig hatte keine Chance." Damit versuchte der Schweizer auch seinen Trainer aus der Schusslinie zu nehmen. Sereinig: „Der Trainer hat alles richtig gemacht. Wir waren einfach zu blöd.“

Tatsächlich hatte Bonan seine Jungs blendend auf dieses wichtige Spiel eingestellt. Nach fünf holprigen Minuten war RWE drin im Spiel und riss das Kommando an sich. Es kam nur zu wenig dabei heraus. Am Ende stand Entsetzen und Fassungslosigkeit. Abwehrspieler Lorenz: „Es wird ganz schwer, so ein Spiel bis Emden wieder aus der Birne zu kriegen."

Alles in allem ist die Situation für den ehemaligen Erstligisten und Deutschen Meister von 1955 fast typisch, denn der Name Rot-Weiß Essen ist nicht nur mit sportlichem Erfolg, sondern auch mit dem Bundesliga-Skandal von 1971, Lizenzentzügen und Zwangsabstiegen behaftet. Auf der anderen Seite ist RWE aber auch der Heimatverein des legendären Helmut „Boss“ Rahn.

Doch große Namen machen den BSV Kickers Emden nicht mehr bange. So verweist Emmerling auf die Bilanz dieses Jahres. Da hat man bisher nur eine unglückliche Niederlage kassiert. Ansonsten hätte man sich auf dem Niveau der Gegner präsentiert und es auch getoppt. Das soll heute Abend auch gegen Essen der Fall sein, wobei der BSV-Coach keinesfalls einen verunsicherten Gegner erwartet.

Nach gestrigem Stand waren die Platzverhältnisse gut und die Partie nicht gefährdet.
Ostfriesische Nachrichten
Online-Ausgabe vom 18.03.2008; 22:00:00 Uhr
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Zitat - geschrieben von Ronaldo

Wenn man die Aussagen von Hempelmann in der WAZ liest, kann man es
nur so deuten.....egal was passiert, HB bleibt sein Mann....bis
zum Abgang in die 4. Liga....TraurigTraurigTraurig!

Seine gerade abgeschlossene US-Reise hat den Blick von RH wohl
noch mehr getrübt! ZwinkerZwinker



Zuletzt modifiziert von Ronaldo am 18.03.2008 - 21:38:32


Den RH-Statements über den Trainer darf man wohl nicht allzuviel Aussagekraft beimessen. Erst jüngst hat er sich doch so angehört, als ob die Ablösung kurz bevorsteht. Vielleicht hat sich nur noch kein Gönner für eine Neubesetzung gefunden.

Und die Halbwertzeit von Treueschwüren im Fussballgeschäft ist doch auch bekannt.
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Moin.

Hab da einen sehr schönen Artikel im RWE Forum (aus dem Rheinischen Merkur glaub ich)gefunden. Weiß nicht ob der hier schon mal gepostet wurde. Beim lesen solcher Artikel bekomm ich immer nen dicken Kloß im Hals.

rwe-forum.net/board/thread.php?postid=14 60854#post1460854
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Zitat - geschrieben von simmes


Alles in allem ist die Situation für den ehemaligen Erstligisten und Deutschen Meister von 1955 fast typisch, denn der Name Rot-Weiß Essen ist nicht nur mit sportlichem Erfolg, sondern auch mit dem Bundesliga-Skandal von 1971, Lizenzentzügen und Zwangsabstiegen behaftet. Auf der anderen Seite ist RWE aber auch der Heimatverein des legendären Helmut „Boss“ Rahn.

Ostfriesische Nachrichten
Online-Ausgabe vom 18.03.2008; 22:00:00 Uhr


Ich glaube, da hat dieses Ostfriesenblättchen entweder schlecht recherchiert oder sich einfach nur dämlich ausgedrückt, aber die Täterrolle haben wohl andere Vereine übernommen!VeraergertVeraergertVeraergert
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in der nrz sagt schäfer zwecks trainer etwas anderes.
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In einem Statement heute morgen kurz in der WAZ (Lokalsport Essen) gibt Hempelmann seine Überlegungen zu Bonan preis, Tendenz: Halten.
1. Kein Geld da.
2. Alternativen haben nicht genug Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und umzustellen.
3. Die Mannschaft steht hinter Heiko
4. Für´n Trainerwechsel müsste etwas dramatischeres als die Niederlage gegen Emden passieren.

So weit, so klar.

Ich hätte mir bei bei den Punkten 1-3 gewünscht, dass der Präsi die Mannschaft etwas mehr in die Pflicht nimmt, aber die braucht ja gerade Streicheleinheiten, was in meinen Augen eine Frechheit darstellt.

Was Hempelmann mit "dramatischer" meint, mag Bruce wissen, unsere rot-weiss Handtasche jedenfalls ist mausetot.

Möglicherweise - und das wäre aus unbeteiligter Sicht gar nicht verkehrt - ist für Hempellmann erst der vollzogene Abstieg dramatisch. Leider ist er beteiligt: als Präsident.

Die "Super"-WAZ hat mal wieder nicht investigativ nachgehakt, wie unsere Aktien in Sachen Kölmel-Vertrag stehen. Auch hier nur Vermutungen: Angesichts der Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten ist der MK wahrscheinlich gerade abgetaucht und hat andere Sorgen; jedenfalls scheint er im Moment überhaupt keine Lust zu haben, per Unterschrift auf n paar Millionen zu verzichten...

Wenn´s heute in Emden nicht klappt, was soll´s: Vierte Liga, nochmal 20 Jahre warten..., wieder zwischen Langerwehe und Erckenschwick pendeln statt Köln und 1860. Es gibt auch noch andere Dinge als Fußball...:

Früher zum Beispiel, da gab´s Jahreszeiten, ja wirklich, mit richtigen Wintern, Frühingen und Sommern. Aber lassen wir das hier...
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Da es einige wohl nicht öffnen können. Hier der Artikel.

GELIEBTES RWE
Hoffnung an der Hafenstraße

Glücksmomente gab es für Robin Mishra wenige. Dreißig Jahre verfolgt er nun den Weg Rot-Weiss Essens. Erinnert sich an legendäre Spieler und Pokaltreffer gegen Jens Lehmann. Doch immer wieder musste er auch tragische Augenblicke durchleben - meist kurz vor Abpfiff.


Wenn Sepp Herberger nur Recht gehabt hätte. Vielleicht wären wir längst wieder Meister geworden wie damals 1955, beim 4:3 gegen Kaiserslautern. Aber der Alte lag daneben, gründlich daneben. Ein Spiel dauert eben nicht 90 Minuten; meist geht es noch ein paar Minuten länger. "Es geschah in der Nachspielzeit" müsste ein Spielfilm über Rot-Weiss Essen heißen, der für viele Fortsetzungen taugen würde. Immer wieder diese allerletzten Minuten, die sich so unbarmherzig in die Länge ziehen.


Dass ich nicht mehr in Essen wohne, lässt mich das Schicksal nur umso grausamer empfinden. In Berlin ereilen mich gleich zwei Tore des SC Paderborn in der Nachspielzeit per Videotext. Der Eckball für Eintracht Frankfurt, der zum 4:4 führt, erwischt mich hinterrücks am Internet-Liveticker in Chicago. Den K.o.-Schlag in der vergangenen Saison stecke ich hingegen auf der Osttribüne an der Hafenstraße ein. Fühlt sich auch nicht besser an. Kurz nachdem der Stadionsprecher die Nachspielzeit angesagt hat, schießt Wacker Burghausen, bereits abgestiegen, aus 35 Metern aufs Tor. Der Ball ist drin, die Punkte sind weg. Einen Spieltag später und im Jahr seines 100-jährigen Vereinsjubiläums rutscht RWE wieder einmal aus der zweiten Liga.

Vor 30 Jahren endete für Rot-Weiss Essen die vorerst letzte Bundesligasaison. Meine Liebe zu RWE beginnt erst kurz danach. Schon damals liegen Helmut Rahns Heldentaten weit zurück; lange ist es her, dass Brieftauben wie 1953 die Kunde vom Essener Sieg über Alemannia Aachen durch das Ruhrgebiet tragen. Mein Nachbar Herr Römer aus meinem Heimatstadtteil Borbeck nimmt mich zum ersten Mal mit an die Hafenstraße, wo RWE zu Hause ist.

Vordergründig betrachtet, beginnen Jahrzehnte des grauen Mittelmaßes. Als Fan gehöre ich zu einer Lost Generation. Dunkle Partien gegen Union Solingen oder Bayer Uerdingen prägen meine ersten Fan-Jahre. Das Georg Melches-Stadion, benannt nach einem der RWE-Gründer, verfällt. Anfang der Neunziger wird die legendäre Westkurve abgerissen (diese wurde bis heute nicht wieder aufgebaut). Vorteil des Stadiontorsos: Die drei verbliebenen Tribünen passen zu den Bestandteilen des Vereinsnamens: "Rot" brüllt es von der Nord-, "Weiss" von der Ost- und "Essen" von der Haupttribüne.

Im Laufe der Jahre wechseln die Namen der Trainer und Spieler, die Malaise bleibt: Große Talente muss man ablösefrei ziehen lassen (jüngst erst die beiden deutschen U21-Nationalspieler Baris Özbek und Serkan Calik zu Galatasaray Istanbul), dafür gibt es zu oft teure Kicker, die für viel Geld wenig Leistung bringen (zuletzt Alexander Löbe, inzwischen bei Paderborn). Dennoch gibt es immer wieder Durchhalteparolen vom Vorstand, denen allerdings kein Fan mehr glaubt. Nun ist wieder ein Stadionneubau versprochen, bis 2011, zur Fußball-WM der Frauen.

Was soll's. Die Wahrheit liegt auf dem Platz, würde Otto Rehhagel sagen, der Anfang der sechziger Jahre bei RWE kickte. Zur Wahrheit dazu gehören unvergessliche Kicker wie Manni Burgsmüller, Horst Hrubesch (mit 41 Treffern in der Saison 1977/1978 noch immer Zweitliga-Rekordhalter), Frank Mill (40 Treffer, 1980/1981). Und Willi "Ente" Lippens natürlich, watschelnder Flankengott. Sein Fallrückzieher beim Hallenturnier in der Grugahalle bleibt mir unvergessen.

ZUR PERSON
Robin Mishra wurde 1969 in Mülheim an der Ruhr geboren und ist im Essener Norden aufgewachsen. Heute leitet er das Berliner Büro des "Rheinischen Merkur" und berichtet über Merkel und Co. Doch die große Politik muss warten, wenn er mit RWE leidet: Ob live an der einzig wahren Hafenstraße, über Videotext oder Internet.
Spielermund tut Wahrheit kund. "Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu", prägte RWE-Stürmer Jürgen "Kobra" Wegmann das inoffizielle Vereinsmotto. Nach seinem Engagement bei den Münchner Bayern zog er wieder ins Ruhrgebiet, wo er inzwischen sein Vermögen durchgebracht hat. Und könnte man die Essener Zweitligaspielzeiten besser zusammenfassen, als mit einer weiteren Rehhagel-Weisheit? "Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen." Seit 1993 ist Essen vier Mal von der dritten in die zweite Liga aufgestiegen – und musste jeweils im folgenden Jahr wieder runter.

Die Hoffnung aber lebt. "Lache nicht über RWE, weil sie einen Schritt zurück machen. Sie nehmen nur Anlauf", sagen die eigenen Fans. Liebevoll ironisch sind auch die Sprüche der Gegner, Gäste aus St. Pauli dichteten einmal: "Mit Essen spielt man nicht". Spielerisch hat RWE über die Jahrzehnte meist Magerkost geboten. Aber dennoch kann ich mich an kaum ein Heimspiel erinnern, bei dem nicht die Rasenstücke aufspritzten und die Fans jeden gewonnenen Zweikampf frenetisch bejubelten. Immer wieder habe ich deshalb den halbstündigen Fußweg angetreten, der von der Wohnung meiner Eltern zuerst durch ein Gewerbegebiet, dann durch eine Schrebergartensiedlung und schließlich an einem ausrangierten Bahngleis vorbei führt.

GLAUBENSBEKENNTNIS
AP
Glaube, Liebe, Hoffnung: Seinen Partner kann man wechseln, seinen Fußballverein nicht - das wusste schon Kultautor Nick Hornby. Bei SPIEGEL ONLINE bekennen sich in der Serie "Glaubensbekenntnis" Autoren offen zu ihren geliebten Clubs.

*
Alle Bekenntnisse!

Kostbare rot-weiße Glücksmomente entschädigen für lange graue Jahre. Das Tor zum 2:0 im Pokal gegen S05 ist heute noch bei YouTube zu sehen. 1992, Essen ist damals Oberligist, nimmt Jörg Lipinski in der 90. Minute einem an die Mittellinie aufgerückten Keeper namens Jens Lehmann den Ball ab, läuft auf das leere Tor zu, hält inne und jubelt einige Sekunden vor der Linie, bevor er das Leder versenkt. Zwei Jahre später wird den Rot-Weissen mitten in der Zweitligasaison die Lizenz entzogen. Dennoch schießt sie mein Abikollege Jürgen Margref gegen TeBe Berlin ins Pokalfinale, wo sie Werder Bremen eine Halbzeit lang in die eigene Hälfte drängen. Endergebnis 1:3, na und? Beste Erinnerungen habe ich an die vielen siegreich bestrittenen Duelle von RWE mit Preußen Münster, dem noch bedauernswerteren Club aus meiner Studienstadt.

"Seit wir zwei uns gefunden, kenn ich nur frohe Stunden", singt etwas blauäugig Siw Malmkvist in "Adiole", der zu "Oh, RWE" umgedichtete Gänsehaut-Fan-Hymne. "Ohne Sinn wär' mein Leben, würde es dich nicht geben", heißt es weiter. Das kommt der Wahrheit schon näher.
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Ich habe hier noch was für Euch aus dem Harlinger.

quelle:harlinger.de


RWE: Abstiegskampf statt Wiederaufstieg
Fußball-Regionalliga: Essen steht heute bei Kickers Emden mit dem Rücken zur Wand / Platzherren spielen in Bestbesetzung
Emden/bum – Ausgesprochen locker präsentierten sich Kickers-Trainer Stefan Emmerling und sein „Co“ Thomas Richter vor dem Spiel der Emder gegen RW Essen. Dennoch zollen beide dem Tabellenzwölften großen Respekt, hat Emmerling die Rot-Weißen doch zuletzt in Braunschweig beobachtet. Er bestätigte ihnen dort eine starke Leistung, für die Niederlage sei eine Ampelkarte in der 62. Minute verantwortlich gewesen. Von seiner Mannschaft fordert er heute ab 18.30 Uhr eine Vorstellung wie gegen Bremen, und dass der Funke erneut überspringt. Denn: „Wir müssen die Zuschauer auf unsere Seite bringen!“ Für den Coach gibt es daher auch keinen Grund, die Anfangsformation vom Freitagspiel zu ändern. Für seine Spieler hat der Trainer eine ganz klare Ansage: Sie sollen sich lieber 70 Minuten auspowern und dann einem frischen Spieler Platz machen als sich 90 Minuten durchmogeln. Man muss den Willen erkennen können, fordert Emmerling, der mit der Leistung seines Teams gegen Bremen sehr zufrieden war. „Wir haben zielstrebiger als gegen Wuppertal gespielt, aber trotzdem hinten stabil gestanden.“ Daher genießen auch die beiden Spitzen, Radovan Vujanovic und Marcel Reichwein wieder das Vertrauen des Trainers. Sie seien derzeit einen Tick besser als Enrico Neitzel, der aber Gewehr bei Fuß stünde. Personell hat Stefan Emmerling die Qual der Wahl, denn bis auf Stephan Borg, der sich am letzten Donnerstag im Training verletzt hat und genäht werden musste, stehen ihm alle Akteure zur Verfügung. Natürlich wollen die Emder heute Abend einen Sieg gegen den Traditionsclub aus dem Ruhrgebiet, bei dem dessen Trainer Heiko Bonan auf einem äußerst wackeligen und schiefen Stuhl sitzt, der aber für heute noch eine Arbeitsplatzgarantie hat. Statt direkter Wiederaufstieg in die Zweite Liga ist bei RWE Abstiegskampf angesagt, denn von einem Qualifikationsplatz zur 3. Bundesliga ist man inzwischen fünf Punkte entfernt. Neun könnten es heute Abend sogar zu Kickers Emden werden, wenn der BSV als Sieger vom Platz gehen sollte. In Braunschweig ließ RWE-Coach Heiko Bonan seine Truppe mit einer Viererkette in der Abwehr agieren (Andersen, Sereinig, Augustin und Kotula). Guie-Mien, Erfen und Brandy unterstützten die einzige Spitze Kurth. „Ein toller Schachzug“, wie Daniel Sereinig befand. „Braunschweig hatte keine Chance." Damit versuchte der Schweizer auch seinen Trainer aus der Schusslinie zu nehmen. Sereinig: „Der Trainer hat alles richtig gemacht. Wir waren einfach zu blöd.“ Tatsächlich hatte Bonan seine Jungs blendend auf dieses wichtige Spiel eingestellt. Nach fünf holprigen Minuten war RWE drin im Spiel und riss das Kommando an sich. Es kam nur zu wenig dabei heraus. Am Ende stand Entsetzen und Fassungslosigkeit. Abwehrspieler Lorenz: „Es wird ganz schwer, so ein Spiel bis Emden wieder aus der Birne zu kriegen." Alles in allem ist die Situation für den ehemaligen Erstligisten und Deutschen Meister von 1955 fast typisch, denn der Name Rot-Weiß Essen ist nicht nur mit sportlichem Erfolg, sondern auch mit dem Bundesliga-Skandal von 1971, Lizenzentzügen und Zwangsabstiegen behaftet. Auf der anderen Seite ist RWE aber auch der Heimatverein des legendären Helmut „Boss“ Rahn. Doch große Namen machen den BSV Kickers Emden nicht mehr bange. So verweist Emmerling auf die Bilanz diesen Jahres. Da hat man bisher nur eine unglückliche Niederlage kassiert. Ansonsten hätte man sich auf dem Niveau der Gegner präsentiert und es auch getoppt. Das soll heute Abend auch gegen Essen der Fall sein, wobei der BSV-Coach keinesfalls einen verunsicherten Gegner erwartet. Gestern war die Austragung der Partie nicht gefährdet.
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Zitat - geschrieben von kirsche2010

In einem Statement heute morgen kurz in der WAZ (Lokalsport Essen) gibt Hempelmann seine Überlegungen zu Bonan preis, Tendenz: Halten.
1. Kein Geld da.
2. Alternativen haben nicht genug Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und umzustellen.
3. Die Mannschaft steht hinter Heiko
4. Für´n Trainerwechsel müsste etwas dramatischeres als die Niederlage gegen Emden passieren.


Was Hempelmann mit "dramatischer" meint, mag Bruce wissen, unsere rot-weiss Handtasche jedenfalls ist mausetot.




ui, kirsche, herausragende metapher :P

in der tat aber ist die mannschaft gefordert. ich habe das schon vor dem ursprünglichen emden-termin im fanblog geschrieben: wenn die spieler so sehr betonen, dass bonan ihr wunschtrainer ist, müssen sie auch etwas dafür tun, weiter mit ihm zusammenarbeiten zu können. die spieler verstecken sich derzeit hinter der trainerdiskussion, es wird zeit, dass sie ihm was von seinem nahezu unerschöpflichen vertrauen zurückgeben!!! interessant hierbei die unterstützende aussage von sereinig im von simmes eingestellten artikel, der die taktikumstellung verteidigt und allein der mannschaft die schuld an der braunschweig-pleite gibt...

und zum kölmel-vertrag: ruhig blut, die unterschrift soll ja im 1. quartal 2008 erfolgen. da bleiben uns noch ganze 12 tage.... :'(

@ brammi:
in der tat ein schöner artikel (nicht nur, weil meine signatur geklaut wurde), allerdings ist der schon was älter. war irgendwann im herbst/winter 2007 bereits bei spiegel-online erschienen.

Oh RWE!
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Zitat - geschrieben von Goal-Getta


@ brammi:
in der tat ein schöner artikel (nicht nur, weil meine signatur geklaut wurde), allerdings ist der schon was älter. war irgendwann im herbst/winter 2007 bereits bei spiegel-online erschienen.


Macht doch nix das der schon älter ist. Ich finde solch schöne Artikel kann man ruhig mal aus der Versenkung holen. Gerade in solchen Zeiten.
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Zitat - geschrieben von alles_wird_gut

Zitat - geschrieben von Fret66

Zitat - geschrieben von alles_wird_gut

Zitat - geschrieben von Fret66

@alles_wird_gut
Darum habe ich ja geschrieben, mag sein das ich mich
Irre! Ich bin einfach mal nur davon ausgegangen, was
mir ein Arbeitskollege erzählt, ein RWO-Fan durch und
durch. Aber, wenn du so sicher bist das ich mich da
irre, wie oft hast du den RWO denn in dieser Saison
schon gesehen?
Ach ja, hast du die Telefonnummer von Jogi mal eben
für mich parat? Zwinker:P



@Fret66
„Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)


Super, der nächste der viel plappern kann, aber nicht
in der Lage ist eine Frage zu beantworten.:P




@Fret66]
deine Frage beantworte ich dir doch gerne:
„Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)

Kannst du eigentlich auch etwas eigenes Schreiben? Bisher habe
ich von dir nur irgendwelche Zitate gelesen, oder du machst
Leute dumm an, für das was sie geschrieben haben. Ist dir schon
einmal irgendein eigener Gedanke gekommen, oder kannst du nur
reagieren? Und das mit dem Brett, das kannst du gerne von mir
haben. Nein, ich möchte dir das nicht über den Schädel ziehen,
hätte ja eh kein Sinn, deinen Kopf scheinst du ja nicht zum
Leben zu brauchen. Aber mit diesem Brett könntest du dein
Bücherregal erweitern, dann passen da noch mehr Bücher mit
Zitatensammlungen rein.:P
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Zitat - geschrieben von fritz

in der nrz sagt schäfer zwecks trainer etwas anderes.


richtig, denn ersagt garnichtsSmile
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Wenn wir heute verlieren sollte ist denke ich nur die Frage offen, wann der Holger Fach das erste mal an der Linie stehen wird...

Der Ostermarkt war gestern der Gipfel....wir sind in allen Bereichen nur Amateure...selbst eine Stadtverwlatung würd mit so Stümpern im Organisationbereich pleite gehen....Veraergert
Es ist alles nur noch traurig, was bei uns abgeht...

Qwolf: Hab keine PN erhalten :'(


Zuletzt modifiziert von 19RWE07 am 19.03.2008 - 10:24:56

Wir sind noch lange lange nich am Boden..
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Zitat - geschrieben von entelippens

Zitat - geschrieben von fritz

in der nrz sagt schäfer zwecks trainer etwas anderes.


richtig, denn ersagt garnichts:
er gibt jedenfalls keine weitere stellengarantie für herrn bonan.

Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.

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