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Kurios: Oberligist zieht in den DFB-Pokal ein - dank Losentscheid!

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Großer Jubel in Oldenburg: Der VfL Oldenburg darf in der kommenden Saison im DFB-Pokal antreten. Der Oberligist qualifizierte sich per Losentscheid.

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Wochen und Monaten viele Landesverbände vor Probleme bei der Durchführung der jeweiligen Landespokale gestellt. Weil die meisten Amateurteams seit Monaten nicht trainieren können, war ein sportliches Ende mit sämtlichen Teilnehmern nicht möglich. So wurde beispielsweise auch der Niederrheinpokal nur mit den Dritt- und Regionalligisten zu Ende gespielt, am vergangenen Samstag sicherte sich der Wuppertaler SV im Finale gegen den SV Straelen den Titel und darf somit in der kommenden Spielzeit im DFB-Pokal antreten.

In anderen Verbänden sorgte die Situation allerdings für noch kuriosere Wege, einen Teilnehmer zu benennen. So etwa auch in Niedersachsen. Aufgrund seiner Größe hat der niedersächsische Fußballverband (NFV) nicht einen, sondern gleich zwei Startplätze im DFB-Pokal. Der NFV-Pokal wird seit einigen Jahren in zwei Wettbewerben ausgespielt - einem "Profi"-Zweig, an dem die Drittligisten und Regionalligisten teilnehmen sowie einem "Amateur"-Zweig. Dort stehen sich die Mannschaften aus der Oberliga Niedersachsen sowie vereinzelte unterklassige Mannschaften gegenüber.

VfL Oldenburg schlägt den SC Spelle-Venhaus

Corona machte dem Amateur-Wettbewerb allerdings einen Strich durch die Rechnung. Noch nicht einmal sämtliche Achtelfinals waren zuletzt absolviert, der NFV und auch die Vereine sahen es als unmöglich an, aufgrund fehlender Genehmigungen bis zum 30. Juni den kompletten Wettbewerb zu Ende spielen. Also einigten sich Verband und Teilnehmer darauf, die verbliebenen Partien einfach der Reihe nach auszulosen.

Und so starrten am Montag elf Vereine auf den Livestream des Verbandes, in dem die jeweiligen Lose gezogen wurden. Fünf Teams hatten sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert, dementsprechend mussten noch drei Achtelfinals "absolviert" werden, ehe es mit den Viertel- und Halbfinals weitergehen konnte. Letztlich standen sich im Finale der VfL Oldenburg und der SC Spelle-Venhaus gegenüber - und dort zeigte die entscheidende Kugel das Wappen der Oldenburger. Für den Verein aus der Huntestadt, der sportlich stets im Schatten des Ortsrivalen VfB aus der Regionalliga steht, ein Riesen-Erfolg.

Übrigens: Der "Profi"-Zweig des NFV-Pokals konnte regulär zu Ende gespielt werden. Der SV Meppen qualifizierte sich am Samstag durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den SV Drochtersen/Assel für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde.

Bisherige Sieger der Landespokal-Wettbewerbe:

Preußen Münster (als bester westfälischer West-Regionalligist) Sportfreunde Lotte (als Finalist im Westfalenpokal) BFC Dynamo (Sieger in Berlin) Wuppertaler SV (Sieger am Niederrhein) SV Elversberg (Sieger im Saarland) TuS RW Koblenz (Sieger im Rheinland) SV Wehen Wiesbaden (Sieger in Hessen) SSV Ulm (Sieger in Württemberg) SV Babelsberg (Sieger in Brandenburg) Lok Leipzig (Sieger in Sachsen) 1. FC Magdeburg (Sieger in Sachsen-Anhalt) SV Meppen (Sieger in Niedersachsen)

VfL Oldenburg (zweiter Sieger in Niedersachsen) Waldhof Mannheim (Sieger in Baden) Viktoria Köln (Sieger am Mittelrhein)

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