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Krefeld Pinguine: Akdag zwischen Kanada, Deutschland und der Türkei
„Wir können sogar Meister werden“

Krefeld Pinguine: Akdag zwischen Kanada, Deutschland und der Türkei
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Sinan Akdag ist einer, der heraussticht. Das beginnt allein schon beim Namen. Die Türkei ist eben keine Eishockey-Nation und der 19-jährige Verteidiger der einzige türkischstämmige Spieler in der DEL. Eigentlich jedoch nicht mehr als eine Randnotiz.

„Sicher, man stellt mir immer die Frage, ob ich noch für die Türkei spielen könnte und so, aber sonst ist das eigentlich kein Thema.“ Für die Heimat seiner Eltern aufzulaufen kam für den Youngster aber nie in Frage, er selbst ist sowieso in Rosenheim geboren, parliert in bairischem Akzent: „Die Türkei spielt ja nur bei der D-WM mit.“ Und Akdag will schließlich hoch hinaus.

So ging es mit der U20-Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Kanada. Sportlich wenig erfolgreich, am Ende stand der Abstieg für die deutsche Auswahl. Dennoch zweifellos ein Highlight in der jungen Karriere des Defenders. „Wir haben die Vorrunde in NHL-Stadien gespielt und die waren auch immer ausverkauft, die Partien wurden im TV übertragen, da ist einfach ein riesiges Interesse.“

Daher verbucht Akdag den Trip trotz des Misserfolgs als sportlichen Gewinn. Immerhin konnte er eine Menge lernen. „Technisch sind die Jungs zwar nicht so gut ausgebildet wie in der DEL, aber die Eisfläche ist viel kleiner und du hast viel weniger Zeit, mit dem Puck umzugehen, vor allem die Kanadier checken dich sofort.“ Den Rückschritt in Richtung B-WM ordnet Akdag daher auch recht nüchtern ein. „Unser Ziel war der Klassenerhalt, es ist schade, dass es nicht geklappt hat, aber mit einigen Nationen können wir einfach nicht mithalten.“

Das sieht in der DEL momentan ganz anders aus. Sein Klub, die Krefeld Pinguine, mischen als Überflieger die Klasse auf und haben beste Chancen auf die direkte Play-off-Qualifikation. „Das ist natürlich unser Ziel. Und wenn wir einmal im Viertelfinale sind, kann sowieso alles passieren, dann können wir sogar Meister werden.“

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Foto: firo.
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