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NFL-Champion Tampa Bay will Titel verteidigen

NFL-Champion Tampa Bay will Titel verteidigen
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Heute ist es soweit: Die US-amerikanische Football-Profiliga NFL startet in die neue Saison. Die Jagd auf Titelverteidiger Tampa Bay Buccaneers wird mit der Partie Washington Redskins gegen New York Jets eingeläutet.

Die Selbstzufriedenheit könnte das größte Problem der Tampa Bay Buccaneers in der neuen Saison werden. Der Champion der vergangenen Saison wird vom Jäger zum Gejagten. Doch Cheftrainer Jon Gruden ist guter Dinge, dass er der Selbstzufriedenheit einen Riegel vorschieben kann: "Wir wollen den Titel gewinnen und ihn nicht nur verteidigen", sagte der Coach am Ende der Vorbereitungszeit.

Auch die Spieler des Titelverteidigers sind heißt auf den erneuten Sieg: "Wenn Du einmal am Königstisch gesessen hast, dann willst Du nicht wieder weg", sagte Tackle Warren Sapp. Die Geheimnisse des Erfolges lagen bei den Bucs in der Meistersaison in der Defensive. Trotz des Abgangs von Defensive Back Dexter Jackson (Wechsel zu den Arizona Cardinals), immerhin MVP des Super-Bowls, dürfte die Abwehr der Buccaneers zum Besten der Liga gehören. In der Offensive wird Quarterback Brad Johnson an die gute Vorsaison anknüpfen wollen.

Eagles mit durchwachsener Vorsaison

Erster Gegner am Montag Abend sind die Philadelphia Eagles. Die "Adler" haben eine sehr durchwachsene Vorsaison gespielt. Vor allem in der Defensive hat sich der Weggang von Defensive End Hugh Douglas (zu den Jacksonville Jaguars) negativ bemerkbar gemacht. Härtester Konkurrent der Eagles um die Krone in der NFC East sind in diesem Jahr wohl die New York Giants, die mit einer sehr starken Offense aufwarten können.

Im Westen wollen die St.Louis Rams die schlechte zurückliegende Saison vergessen machen. Gemeinsam mit den Seattle Seahawks gehören sie zu den Favoriten in der NFC West. Aber auch die San Francisco 49ers gehören zum erweiterten Favoritenkreis.

Green Bay Packers erwartet mehr Gegenwehr

Bei den Green Bay Packers wird Quarterback Brett Favre wieder das Kommando übernehmen. Der Spielmacher will die Packers in der NFC North genauso souverän in die Play-offs führen wie in der abgelaufenen Saison. Doch in diesem Jahr dürften die Packers mehr Gegenwehr erfahren. Vor allem den Minnesota Vikings ist in diesem Jahr einiges zuzutrauen. Auch die Detroit Lions werden mit dem neuen Coach Steve Mariucci besser erwartet als noch im Vorjahr.

Gespannt sein darf man auch auf die Oakland Raiders. Mit MVP-Spieler Rich Gannon und den beiden "Hall of Fame"-Receivern Jerry Rice und Tim Brown wollen die Kalifornier nach dem Super-Bowl greifen. Weniger Chancen düften in diesem Jahr die New York Jets haben. Das Team aus "Big Apple" hat einige wichtige Spieler verloren. Wide Receiver Laveranus Cole, Return-Spezialist Chad Morton und Guard Randy Thomas wechselten alle zu den Washington Redskins.

Wirtschaftlicher Boom in der Liga

Ligakrösus sind die Washington Redskins (Wert: 952 Mio.), die 2002 mit 88 Millionen Dollar mehr Geld verdienten als die fünf erfolgreichsten Baseballclubs im Kollektiv. Damit sich die Millionen auf dem Konto auch in sportlichem Erfolg ausdrücken, verpflichtete Washington Steve Spurrier, den besten College-Coach der Nation. Mit fünf Millionen Dollar Jahresgehalt liegt der Meistermacher deutlich über dem Durchschnittsverdienst der NFL-Profis (1,1 Mio.).

Um die unmittelbare Zukunft braucht sich die boomende Liga derweil keine Sorgen zu machen. Ein mit 17,6 Milliarden Dollar dotierter Acht-Jahres-Vertrag, der letzte Saison jedem der 32 Teams 77 Millionen Dollar bescherte, läuft erst 2005 aus. Schon heute scheint sicher, dass der nächste Kontrakt eine erneute Steigerung bringen wird. Schließlich konnte Football im letzten Jahr als einzige Major-Sportart mit einem Anstieg der Einschaltquoten (+2 Prozent) aufwarten, während die Finalserien im Basketball (-38), Baseball (-21) und Eishockey (-24) deutlich weniger Zuschauer verbuchten. Folgerichtig sind bereits vor Saisonbeginn mehr als die Hälfte der Werbespots für die nächste Super Bowl verkauft - zu Rekordpreisen versteht sich.

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