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FCR Duisburg: Voss: „Essen heiß, Frankfurt noch nicht durch“
Triumph wäre keine Sensation

FCR Duisburg: Voss: „Essen heiß, Frankfurt noch nicht durch“
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Ein Lieblingswort von Martina Voss war in den letzten Wochen „Hausaufgaben“. Die Trainerin des FCR Duisburg darf es wieder buchstabieren. Um etwa 15.47 Uhr soll ihr Team aus dem Duell mit Bayern München (Sportpark Aschheim) als Sieger vom Platz gehen.

Wenn dann zeitgleich Tabellenführer 1.FFC Frankfurt im Heimspiel gegen die SG Schönebeck lediglich einen Zähler holt, wäre der Meisterschaftstriumph für den Ranglistenzweiten FCR durch. „Die Sensation liegt eher darin, dass die SGS in Frankfurt etwas holt. Das ist möglich, Essen ist heiß. Außerdem feiert der 1.FFC schon das Triple. Das ist respektlos“, legt sich Voss fest.

Bereits seit Samstag weilt die Mannschaft in der Weißwurst-Metropole, der Flieger (1365 Euro inklusive MWSt für 22 Leute, der Bus hätte 1750 Euro gekostet) hob ab 14.40 Uhr am Düsseldorfer Flughafen ab. Heute steigt man ab 20.45 Uhr erneut ins Flugzeug – die Kopie der Schale soll Zusatzgepäck sein. Das Original ist in Frankfurt. In der Bankenmetropole hält als DFB-Vertretung die für Frauenfußball zuständige Vize-Präsidentin Hannelore Ratzeburg Hof.

„Wir haben gegen Frankfurt gezeigt, dass wir nicht nur mithalten können, sondern dass wir fußballerisch die bessere Mannschaft sind“, erinnert sich Voss an das 1:1 gegen den „Ferngegner“. Sie legt sich nachdrücklich fest: „Wir sind auf Augenhöhe. Das gibt Selbstbewusstsein, keine Angst zu haben. Wir können eine Menge.“ Vor allen Dingen gegen die Bayern.

Frankfurts Trainer Dr. Jürgen Tritschoks, der sein letztes Match mit dem Club absolviert, bekennt: „Spannender kann der Endspurt nicht sein. Sowohl der Meister als auch der zweite Absteiger werden am letzten Spieltag ermittelt.“ Das Kellerkind wird ihn kaum interessieren. „Eine Entwicklung, die der Liga gut tut und ein Schritt in Richtung Ausgeglichenheit.“ Essen ist ein heftiger Gegner, Tritschoks bescheinigt der SGS „einen richtigen Lauf, aber wir wollen unbedingt die dritte Trophäe in dieser Saison.“

Was nicht passieren soll. Das 1:1 gegen den großen Rivalen bezeichnet Voss noch immer als „moralischen Rückschlag“, weil genug Chancen da waren, sich für heute eine charmantere Ausgangsposition zu sichern. Voss: „Wir haben das aufgearbeitet. Das wurmte, darf sich aber nicht in Mutlosigkeit ausdrücken.“ Sonst sind die Hausaufgaben nicht möglich. Voss kämpferisch: „Frankfurt ist noch nicht durch. Schlimm wäre es, wenn der 1.FFC stolpert und wir auch. Holt Frankfurt den Titel durch einen Sieg, ist das alles verdient.“

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