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MSV: Ede für drei Jahre / Chaftar "ja", de Wit "nein"
Zebras stachen Werder aus

MSV: Ede für drei Jahre / Chaftar "ja", de Wit "nein"
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Obwohl der SV Werder Bremen, der mit Königsklassen-Präsenz, Titel-Ambitionen und weitaus größeren Finanz-Mitteln werben konnte, als Mitbewerber beim Tauziehen um Chinedu Ede (21) auftrat, bekam der MSV Duisburg den Zuschlag.

"Ede kommt für drei Jahre zu uns an die Wedau. Mit ihm haben wir eines der größten Talente im deutschen Fußball in unseren Reihen, darüber freuen wir uns sehr", zeigt sich Duisburgs Sport-Chef Bruno Hübner happy. Der Ex-Wehener: "Ede stand bei mehreren Bundesligisten auf der Liste, auch Hannover 96 war an ihm interessiert. Das sportliche Konzept und die Visionen, die wir hier verfolgen, haben ihn aber überzeugt, zum MSV zu kommen."

Ede, vierfacher U21-National-Stürmer, erklärte gegenüber RevierSport: "Ich habe mit den Duisburger Verantwortlichen richtig gute Gespräche geführt. Das klang alles sehr positiv." Der Schritt von Hertha BSC in die tiefere und nicht gerade beliebte Zweitklassigkeit war für den Wirbelwind kein Hindernis: "Nein, das sehe ich nicht als Problem. Mir geht es darum, dass ich Spielpraxis bekomme und mich weiterentwickle. Die letzte Zeit bei Hertha war für mich nicht sonderlich positiv."

Ganze vier Einsätze stehen nach der Saison 2007/2008 zu Buche. Hübner: "In Berlin lief es für Chinedu nicht sonderlich gut, die Hertha hat doch eher auf etablierte Leute gesetzt, da war für ihn kein Platz im Team. Bei uns sieht das anders aus, da dürfen die jungen Leute auch mal Fehler machen. In der Bundesliga hat Trainer Rudi Bommer zuletzt auch auf Nachwuchsleute gesetzt, so soll es auch in Zukunft sein."

Hübner zeigt auf: "Ede kann bei uns spielen, hat die Chance, aufzusteigen und kann sich anschließend in der Bundesliga etablieren. Es ist ein Unterschied, ob du irgendwo hinkommst und einer von mehreren Spielern bist, oder ob du mit Schwung hochgehst und etwas aufbaust."

Vor Ede hatte sich der MSV bereits die Dienste von Tiago Coelho Branco Calvano gesichert. Kein unbekannter Mann, schließlich absolvierte der 27-Jährige (Vertrag bis 2010) vor einigen Wochen ein Probetraining an der Westender Straße. "Er ist ein robuster Verteidiger mit spielerischen Vorzügen", umschreibt Hübner den international erfahrenen Samba-Kicker, der mit Botafogo, Perugia und dem Barcelona B-Team schon einige Stationen vorweisen kann. Die Tatsache, dass Tiago "sehr gut deutsch spricht", wie Hübner betont, rundete den positiven Gesamt-Eindruck ab.

Für die linke Verteidiger-Position haben die Zebras ein Auge auf Frankfurts Talent Mounir Chaftar geworfen. Der 22-Jährige wurde am vergangenen Samstag mit Blumen verabschiedet, hatte bei den Hessen keine Chance, an den etablierten Kräften vorbeizukommen. Hübner: "Chaftar ist eine Option für die kommende Spielzeit. Die Sache sieht auch ganz gut aus. Er hat alle Junioren-Nationalteams durchlaufen. Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel hat mir erklärt, dass er ihn für einen guten Jungen hält, aber ein Spycher hinten eben gesetzt wäre."

Meldungen, wonach auch Pierre de Wit (VfL Osnabrück, offensives Mittelfeld) auf der "Fahndungsliste" des Absteigers stehen soll, konnte Hübner nicht bestätigen: "Nein, da ist nichts dran. Außerdem haben wir in diesem Bereich Maicon."

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Foto: firo.
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