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Ämtertrennung im italienischen Fußball

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Der Präsident des Ligaverbandes darf künftig nicht mehr gleichzeitig in führender Position einen Profiklub leiten.

Mit weitreichenden Reformen will der italienische Fußball die Konsequenzen aus dem Manipulationsskandal ziehen und in Zukunft Interessenskonflikten vorbeugen. Für Montag plant die Liga die Verabschiedung eines Statuts, nach dem ihr Präsident künftig nicht mehr gleichzeitig in führender Position einen Profiklub leiten darf.

Der Liga-Chef soll zudem ein angemessenes Gehalt erhalten und darüber hinaus einen Generaldirektor und zwei Vizepräsidenten zur Seite gestellt bekommen. Der Liga-Aufsichtsrat wird aus elf Mitgliedern bestehen, sechs davon sollen die Klubs der Serie A und fünf die Vereine der Serie B vertreten. Manager und Aktionäre von Profiklubs dürfen keinen Sitz im Aufsichtsrat übernehmen. Der bei keinem Verein engagierte Liga-Chef Antonio Matarrese, der diesen Posten vor drei Monaten übernommen hat, soll bis 2008 im Amt bleiben.

Nach dem Manipulations-Skandal im vergangenen Sommer wurde auch ein neues Statut des Fußball-Verbandes (FIGC) verfasst, das die Kompetenzen des FIGC gegenüber der Liga stärken soll. Der Verband hat das letzte Wort über die Organisation der Meisterschaft. Alle Profivereine müssen außerdem einen Ethik-Kodex unterzeichnen. Der FIGC wird dem neuen Statut zufolge auch eine wichtige Rolle bei der Sportjustiz spielen, beispielsweise Ermittlungen führen und Anklagen gegen Fußballer erheben können.

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