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Revierderby in Dortmund, Bayern empfängt Bremen
Slomka: "Aufstellung, System - ich verrate nichts"

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Werder Bremen kämpft gegen den totalen Fehlstart, Bayern München laut Trainer Ottmar Hitzfeld um mehr Ruhe im Ringen um die Meisterschaft: Das Duell des Ersten gegen den Zweiten stellt am Supersonntag außerhalb des Ruhrpotts heute sogar das Revierderby in Dortmund in den Schatten. "Wir wollen und müssen die einmalige Chance nutzen, einen Mitkonkurrenten auf Distanz zu halten", sagt Hitzfeld vor dem Schlager in München. Die Truppe des "Generals" soll den Vorsprung mit einem Sieg auf sechs Punkte vergrößern. Dass ihr in Dribbelkönig Franck Ribery der Kommandant verletzt fehlt, ist laut Manager Uli Hoeneß "kein großes Problem". Auch der Ex-Bremer Miroslav Klose versichert: "Die anderen sind heiß. Wer auch immer die Position besetzt: Er wird brennen."

"Wir haben das bessere Team": Gerald Asamoah. (Foto: firo)

Im Training testete Hitzfeld Bastian Schweinsteiger auf Riberys linker Mittelfeldseite, Hamit Altintop spielte rechts. Der Youngster Toni Kroos gilt auch als Kandidat. Egal wer spielt: Hitzfeld fordert von seinem Team, dass es "einen Meilenstein" setzt.

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge glaubt, dass dies gelingt. "Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft willig ist, diese Chance zu nutzen", sagt er. Doch "selbst wenn wir verlieren, ist gar nichts passiert", meint Rummenigge - dann wären die beiden Topteams wie zu Rückrundenbeginn wieder punktgleich; ein Szenario, das sich Werder nach dem verkorksten Start mit Pokal-Aus und Ligapleite wünscht. Der Bald-Münchner Tim Borowski fordert deshalb, "dass wir bei den Bayern ein Ausrufezeichen setzen", und Kollege Per Mertesacker ergänzt: "Wir müssen nach den sinnlosen Spielen zu Saisonbeginn ein Erfolgserlebnis feiern."

Doch Bremen plagen größere Personalsorgen. Naldo und Hugo Almeida sind gesperrt, Torsten Frings, Clemens Fritz und Ivan Klasnic verletzt. "Wir rechnen uns viel aus, wollen punkten und hoffen sogar auf einen Sieg", meint Spielmacher Diego trotzdem. Bangemachen gilt nicht. "Die Bayern haben in dieser Saison auch noch nichts Übermenschliches geleistet", sagt Vereinschef Jürgen L. Born. Ohne Furcht tritt auch Schalke beim 131. Derby in Dortmund an. "Wir haben das bessere Team und werden alles geben, um zu gewinnen", sagt Gerald Asamoah. Keeper Manuel Neuer meint, die Knappen hätten "keine Angst vor der Kulisse" mit 80.708 Fans. Schalke will Rache für das "Derby der verlorenen Meisterschaft" vom 12. Mai 2007. Im gelbgesperrten Kevin Kuranyi feht jedoch der gefährlichste Stürmer. Sören Larsen und Halil Altintop könnten ihn ersetzen, Coach Mirko Slomka meint aber: "Aufstellung, System - ich verrate nichts."

Weniger zugeknöpft gibt sich die Borussia. Trainer Thomas Doll verlangt forsch: "Gut reinkommen, ballsicher sein, cool auftreten. Ich will das Feuer von der ersten Minute an sehen." In Duisburg war das beim 3:3 nicht so, doch die Dortmunder glauben an die positive Wirkung der gelungenen Aufholjagd. Sportdirektor Michael Zorc meint, die Mannschaft werde "den Schwung mitnehmen".

Zur Startelf könnte erstmals seit dem 2:0-Sieg vor neun Monaten wieder Stürmer Alex Frei gehören. Robert Kovac soll trotz Schmerzen in der Schulter dabei sein, und auch Dedes Oberschenkelprobleme sind ausgestanden. Dass es im Vorfeld ungewohnt ruhig zuging, sieht Zorc nicht als Nachteil an: "Wir sind sogar froh, dass es die Scharmützel diesmal nicht gab. Sie werden auf dem Platz stattfinden."

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