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Lübeck: Carsten Rump und der verkorkste Start
"VfB muss immer das Ziel haben, unter den besten Fünf zu sein"

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Lübecks Rechtsverteidiger Carsten Rump traut beim Blick auf die Tabelle seinen Augen nicht: "Das darf doch nicht wahr sein. Wir dachten vor der Saison, die Qualifikation für die Dritte Bundesliga sollte für uns kein Problem sein. Mal schauen, was nach oben so geht." Da hatte sich das Team um Trainer Uwe Erkenbrecher wohl geirrt, statt dessen muss man sich mit zahlreichen Truppen um den begehrten Platz zehn streiten.

"Das ist natürlich überhaupt nicht zufriedenstellend, als VfB Lübeck muss man immer das Ziel haben, unter die besten fünf Mannschaften der Liga zu kommen", findet Rump, der jedoch dieser Vorstellung ganze fünf Zähler hinterher hängt. "Wir müssen einfach mal in so einen Lauf geraten, in dem wir ein paar Spiele hintereinander gewinnen."

Beste Beispiele: Rot-Weiss Essen und Eintracht Braunschweig, die sich aus ihren anfänglichen Krisen "herausgepunktet haben". Rump nickt: "Genau. Daran sieht man doch: Wenn du drei, vier Siege nacheinander einfährst, bist du wieder voll im Geschäft. Außerdem kann man schon nach einem Drittel der Spielzeit sagen, dass alle Teams schlagbar sind. Wuppertal ist bei weitem nicht so gefestigt, Düsseldorf haben wir schon selbst geschlagen."

Aber woran liegt es, dass es bei den Lübeckern noch nicht so richtig läuft? Rumps Antwort: "Wenn wir ein Tor kassieren, wie zum Beispiel in Dortmund, sind wir erst einmal konfus und gehen konzeptlos vor. Für uns ist es im Moment unheimlich wichtig, dass wir selbst in Führung gehen. Dann spielt es sich sofort einfacher." Sein Zusatz: "Außerdem haben wir noch kein Match gedreht. Wenn wir das endlich einmal schaffen, kommt auch sofort wieder das Selbstvertrauen zurück." Ein weiteres Problem: Der Sturm ist bis dato eindeutig zu harmlos. "Elf Treffer in zwölf Partien sind natürlich viel zu wenig", gibt Rump zu. "Defensiv stehen wir eigentlich ganz ordentlich, lassen nicht viel anbrennen."

Das kann man aber bei der letzten Auswärtspleite des VfB auch über den Gegner sagen. Der BVB ließ den Marzipanstädtern kaum eine Chance. Das lag auch an der sicheren Innenverteidigung mit Uwe Hünemeier und Martin Amedick, mit dem sich Rump noch lange nach Spielschluss unterhielt. "Wir kennen uns aus gemeinsamen Bielefelder Zeiten, haben sämtliche Jugendmannschaften zusammen durchlaufen. Danach haben wir bei den Amateuren gekickt, sogar das erste Profi-Jahr bei der Arminia haben wir beide absolviert", erklärt der ehemalige Ostwestfale. "Wenn man so lange zusammenspielt, schweißt das zusammen."

Aber zurück in den Norden, zu seinem VfB Lübeck. "Wir haben weiterhin alle Chancen", ist sich Rump sicher und fügt abschließend hinzu: "Es ist noch gar nichts verloren. Nur drei Punkte trennen uns vom zehnten Rang."

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