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Champions League-Sieger Milan in Glasgow gefordert
Gespannte Stimmung bei den "Blues"

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Drei Spiele binnen einer Woche hat Torhüter Timo Hildebrand für den spanischen FC Valencia als Vertreter von Santiago Canizares in der Primera Division absolviert und dabei ausschließlich Siege gefeiert. Doch für das zweite Spiel auf der großen Bühne Champions League heute Abend gegen den FC Chelsea (20.45 Uhr live bei Premiere) meldete sich der ehemalige spanische Nationalkeeper wieder fit.

Valencias Trainer Quique Flores Sanchez ließ die Torhüterfrage zunächst offen, bekannte sich aber auch nicht mehr deutlich zum zuvor gesetzten Canizares. "Es ist beruhigend, zwei gute Torhüter zu haben. Erst im letzten Moment werden wir die für den Verein beste Entscheidung fällen", sagte der Coach. Derweil zittert der FC Chelsea um Kapitän John Terry.

Die sportlich angeschlagenen "Blues", die Valencia im März dieses Jahres im Viertelfinale der "Königsklasse" ausgeschaltet hatten, hoffen weiter auf ihren Spielführer. Der beinharte Innenverteidiger hatte sich nach einem Jochbeinbruch beim 0:0 gegen den FC Fulham am Sonntag operieren - und am Montag für das Duell in der Gruppe B eine Gesichtsmaske anfertigen lassen.

Derweil wir die Kritik an der ergebnisbetonten Spielweise von Real Madrid trotz der Tabellenführung mit fünf Siegen und einem Unentschieden in der Primera Division sowie dem Auftakterfolg in der Gruppe C gegen Werder Bremen vor dem Auftritt bei Lazio Rom immer lauter. "Wieder einmal haben uns der Torhüter und die vier Verteidiger gerettet", monierte auch Schuster nach dem mehr als glücklichen 1:0 bei seinem Ex-Klub FC Getafe am Wochenende. Miese Stimmung herrscht bei Champions-League-Sieger AC Mailand vor dem zweiten Auftritt in der Gruppe D bei Celtic Glasgow. Vom Saisonziel, sowohl die "Königsklasse" als auch die italienische Meisterschaft zu gewinnen, ist Milan meilenweit entfernt. Nur auf Rang elf stehen die "Rossoneri" - mit sieben Punkten Rückstand auf Stadtrivale Inter.

Vergleichsweise beschaulich ging es vor den anderen Spielen zwischen dem englischen Rekordmeister FC Liverpool und Olympique Marseille, Besiktas Istanbul und dem FC Porto (Gruppe A), Rosenborg Trondheim und Bundesligist Schalke 04 (Gruppe B), Konkurrent Bremen und Olympiakos Piräus (Gruppe C) sowie Benfica Lissabon und Schachtjor Donezk (Gruppe D) zu. In Valencia gibt man sich trotz der Turbulenzen beim FC Chelsea, der seit vier Spielen in der Liga ohne Sieg ist und zum Auftakt der "Königsklasse" nur 1:1 gegen Trondheim spielte, betont zurückhaltend. "Chelsea kämpft bei uns um sein Leben. Chelsea ist nicht tot. Wir dürfen nicht denken, dass sie außer Form sind", wird Valencias Coach Quique Flores in der Sporttageszeitung AS zitiert. Bei den "Blues", die unter dem neuen Teammanager Avram Grant als Nachfolger von Star-Coach Jose Mourinho nur einen 4:0-Sieg im Ligapokal gegen Zweitligist Hull City verbuchten, herrscht gespannte Stimmung. Terry hat die Reise trotz Verletzung nach Spanien mit angetreten. "Erstmal müssen wir wieder treffen und dann auch gewinnen. Wir müssen auch besser spielen. Und ich glaube, die Spieler wollen das auch. Ich glaube, dass das Team in guter Verfassung ist", sagte Grant.

In der Hauptstadt Madrid gibt es vor allem Kritik an der Rotation von Bernd Schuster. Der deutsche Europameister wird in Rom wieder Stürmerstar Ruud van Nistelrooy, Gonzalo Higuain, Guti, Mahamadu Diarra, Michel Salgado und Gabriel Heinze dabei haben, die er noch in Getafe schonte. "Wir werden unsere Fehler abstellen, damit die Leute wieder Spaß am Fußball haben", versprach Sergio Ramos. Fehlen wird Schuster aus Verletzungsgründen neben dem deutschen Nationalspieler Christoph Metzelder noch Verteidiger Pepe und der brasilianische Offensivstar Robinho.

Dicke Luft herrscht beim AC Mailand. Klubbsitzer Silvio Berlusconi hat das Starensemble dazu aufgerufen, sich mehr auf die sportlichen Aufgaben zu konzentrieren. Deshalb hielten die Lombarden nach Informationen der Gazzetta dello Sport nach dem 1:1 am Sonntag gegen Catania Calcio in Maranello eine Krisensitzung ab. Unter Druck steht auch zunehmend Mittelfeldstar Kaka, der bislang weit unter seinen Möglichkeiten blieb.

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