Was lange währt, wird endlich gut. Mehrere Tage hatte Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 um den Einsatz von Offensivspieler Eric Maxim Choupo-Moting gekämpft und am Abend vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt endlich das Okay des Fußball-Weltverbands Fifa erhalten.
Das Wirrwarr um Choupo-Moting war dadurch entstanden, dass er seine Teilnahme am Afrika-Cup mit Kamerun abgesagt hatte. Laut Fifa-Reglement besteht für Profi-Vereine Spieler-Abstellungspflicht für Turniere. Da Kamerun allerdings die offizielle Einladung für das endgültige Aufgebot nicht an Choupo-Moting geschickt hatte, kann der 27-Jährige nun bedenkenlos in der Bundesliga für Schalke auflaufen, ohne dass Sanktionen zu befürchten sind. In Punkt 1 des Fifa-Schreibens steht der wichtigste Satz: Alle Vorwürfe gegen den Spieler Eric Maxim Choupo-Moting sind abgewiesen.
Ebenfalls positiv: Nach Artikel 105, Paragraf 5 des Fifa-Disziplinar-Codes sind vom Spieler Eric Maxim Choupo-Moting keine Kosten für das Urteil zu tragen. Der stellvertretende Fifa-Vize-Sekretär Jacques Blondin schickte das Urteil sowohl an „Choupo“ persönlich als auch an den FC Schalke 04. Eine Kopie des Schreibens ging sowohl an den Deutschen Fußball-Bund in Frankfurt als auch an den Kamerunischen Fußball-Verband. Innerhalb von zehn Tagen nach Entscheidungs-Verkündung kann der kamerunische Verband bei der Disziplinar-Kommission der Fifa die Begründung schriftlich erfragen. Auf die Entscheidung, dass Choupo-Moting für Schalke spielen darf, während Kamerun am Afrika-Cup teilnimmt, hat eine Nachfrage keinerlei Auswirkungen