In der letzten Partie gegen Hansa Rostock (0:1) erwischte es den Niederländer. Das Wortspiel muss jetzt sein: Der erste schwarze Fleck auf seiner bis dahin weißen Weste. Der 23-Jährige will nun aber die Waschmaschine anwerfen. „Dann starte ich eben eine neue Serie“, will Flekken damit am Samstag im Heimspiel gegen den Halleschen FC anfangen.
Der ehemalige Fürther ärgert sich noch über den Gegentreffer, den er vor zwei Wochen hinnehmen musste. „Diese Serie war weniger Druck, sondern vielmehr Motivation für mich“, sagt Flekken.
Trainer Ilia Gruev hört so etwas gerne. Er weiß um die Qualitäten seines Keepers, die sich nicht nur über die sportlichen Leistungen definieren. Gruev: „Er hat sich schon einen Kultstatus, ein starkes Standing erarbeitet. Es ist leicht, diesen Status zu erlangen. Aber es ist schwer, ihn zu behalten. Mark macht das sehr gut.“
Auch wenn Flekken derzeit in der Torwartgilde der Liga der Mann der Stunde ist, bleibt er auf dem Teppich und will sich ganz auf den MSV konzentrieren. Zukunftsträume? Flekken betrachtet das nüchtern: „Natürlich träume ich und möchte mich der Welt zeigen. Aber jetzt zählt der MSV.“ Ilia Gruev kommentiert das mit einer bulgarischen Redensart: „Jeder ist so groß, wie seine Träume sind.“