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10 Jahre TK-Ausbildungsoffensive
Erfolg ist nicht alles

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Techniker Krankenkasse, TK-Ausbildungsoffensive, Karim Bellarabi, Dr. Michael Groß, Andreas Niedrig
Techniker Krankenkasse, TK-Ausbildungsoffensive, Karim Bellarabi, Dr. Michael Groß, Andreas Niedrig Foto: Manfred Schneider
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Zehn Jahre Ausbildungsoffensive der Techniker Krankenkasse (TK). Der Geburtstag wurde im Haus der Unternehmer in Duisburg am Montag gebührend gefeiert.

Wie bei vielen Veranstaltungen setzte die TK auch hier auf Sportgrößen, die den jungen Erwachsenen auf ihrem Weg in den Beruf als Vorbild dienen sollen. Zu Gast waren unter anderem der dreifache Olympiasieger Dr. Michael „Albatros“ Groß und Fußball-Nationalspieler Karim Bellarabi von Bayer 04 Leverkusen.

Seit die TK die Ausbildungsoffensive vor zehn Jahren ins Leben gerufen hat, hat sich einiges verändert. Gab es damals vor allem das Problem des gegenseitigen Aufeinanderzukommens, so stehen die Berufseinsteiger heute vor einer riesigen Angebots-Flut, durch die sie sich erst einmal durchkämpfen müssen. Damit sie sich auf dem Weg durch den Job-Dschungel nicht verlaufen, wollen er und sein Team die jungen Erwachsenen an die Hand nehmen und sie begleiten. Zur Unterstützung suchen sie sich Prominente aus Sport und Politik, deren Erfahrungsberichte und Ratschläge die Jugendlichen zusätzlich motivieren.

Intaktes Umfeld

So wie bei Fußballprofi Bellarabi. Als der Nationalspieler erklärte, mit welchem Einsatz und welcher Akribie er für seinen Traum gekämpft hat, waren alle Zuhörer besonders aufmerksam. Für den 25-Jährigen war und ist ein intaktes Umfeld besonders wichtig. So steht ihm sein Berater sehr nah und ist einer der ersten, den Bellarabi um einen Tipp bittet. Aber auch seine Familie ist für den Fußballprofi eine wichtige Stütze, wenn er vom Alltag mal abschalten möchte. „Ich telefoniere jeden Abend mit meiner Familie“, ließ Bellarabi durchblicken. Das konnte der ehemalige Weltklasseschwimmer Groß nur bestätigen. Ihm war es wichtig herauszustellen, dass die Jugendlichen mit ihren Fragen nicht hinterm Berg halten sollen. „Neugierde ist immer wichtig“, erklärte er. Ob Eltern, Freunde, Mitschüler, Experten – jeder kann dabei helfen, den eigenen Weg zu gestalten.

Der nicht immer ganz einfach ist, wie Triathlet Andreas Niedrig durchblicken ließ. Der ehemalige Drogenjunkie und heutige Ironman konnte aus eigener Erfahrung sprechen. Er versuchte dem Publikum vor allem zu vermitteln, dass es sich nicht vom Schein der Öffentlichkeit trügen lassen dürfe. „Es wird immer nur von Erfolg gesprochen – erfolgreiche Manager werden gezeigt, erfolgreiche Sportler. Misserfolg gibt es in der öffentlichen Wahrnehmung nicht. Aber wir müssen uns immer fragen: Wie sind die da hingekommen?“ Er selbst sei ganz und gar kein Eisenmann, auch wenn ihn sein Sport zu einem solchen mache. Aber acht Stunden am Tag zu trainieren, „ist mir nicht immer so leicht gefallen wie heute.“

Darum ist es wichtig, sich vor dem Druck von außen zu schützen, wie der Sportmediziner und ehemalige Mannschaftsarzt des MSV Duisburg, Dr. Lothar Roslawski, sagte. „Man muss nicht darauf hören, was die anderen sagen, man sollte es hinterfragen. Jeder sollte sich jeden Tag fragen: Was will ich, was mache ich, wer bin ich?“ Und wer dann noch einen Plan B oder vielleicht auch einen Plan C in der Tasche hat, der ist in Sachen gesunder und motivierter Zukunftsplanung auf einem guten Weg.

Fortsetzung garantiert

Ebenso wie die Ausbildungsoffensive, die auch in Zukunft ihr Wissen an Berufseinsteiger weitergeben wird. Mit dabei sein werden dann sicherlich auch die Bunedstags- bzw. Landtagsabgeordneten Thomas Mahlberg und Rainer Bischoff, die das Projekt seit der ersten Stunde begleiten.

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