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Mönchengladbach räumte Lars Ricken keine Bedenkzeit ein
Einkaufstour abgeschlossen – Anfragen für Matthew Amoah

Mönchengladbach räumte Lars Ricken keine Bedenkzeit ein
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Michael Zorc atmet tief, gleichzeitig aber auch ein wenig zufrieden durch: "Mit der Verpflichtung von Robert Kovac sind unsere Einkaufsaktivitäten abgeschlossen." Doch der Sportdirektor ist lange genug im Geschäft, um sich immer noch eine kleine Hintertür offen zu halten: "Es sei denn, auf der Abgangsseite würde sich kurzfristig etwas Überraschendes tun, danach sieht es im Moment allerdings nicht aus." Trotzdem wird ein Spieler die Borussen mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen, doch dieser anstehende Transfer wird niemand als außergewöhnlich bezeichnen. "Für Matthew Amoah liegen mehrere Anfragen vor", erläutert der oberste Dortmunder Verhandlungsführer und schiebt nach: "Sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland."

Damit dürfte die quälende Ehe zwischen dem BVB und dem Ghanaer, der in anderthalb Jahren nicht ansatzweise den Durchbruch geschafft hat, kurz vor der Scheidung stehen. Die Schwarz-Gelben hatten einst rund 400.000 Euro für den ausdrücklichen Wunschspieler von Bert van Marwijk an Vitesse Arnheim überwiesen. Gut vorstellbar, dass BvM den Angreifer nun zu seinem neuen Arbeitgeber Feyenoord Rotterdam locken will.

Zukunft weiter ungewiss: Lars Ricken. (Foto: firo)

Ein anderer angedachter Transfer muss dagegen zunächst zu den Akten gelegt werden, denn Lars Ricken wird nicht zu Borussia Mönchengladbach wechseln. Den Grund dafür lieferte jedoch offenbar nicht der 30-Jährige, sondern die Fohlen. Noch einmal Zorc: "Ich habe mich mit Lars unterhalten. Er hat mir gesagt, dass er ein Angebot bekommen hatte. Doch bevor er darüber nachdenken konnte, haben die Gladbacher bereits Sascha Rösler von Alemannia Aachen verpflichtet. Vielleicht hat der Verein zweigleisig geplant." Mag sein, auf jeden Fall steht das Dortmunder Urgestein weiterhin auf dem Abstellgleis, da er bei Thomas Doll keine guten Karten hat. Aber das hat man dem "Held vor München" ja in einem persönlichen Gespräch bereits zu Beginn der Sommerpause mitgeteilt.

Ähnlich bescheiden sind die Zukunftschancen am Borsigplatz für Delron Buckley. Doch obwohl sich in Koblenz das Gerücht, Uwe Rapolder wolle seinen ehemaligen Schützling aus gemeinsamen Zeiten in Bielefeld zur TuS holen, beharrlich halten, dementiert der BVB-Sportdirektor eine konkrete Anfrage. "Da liegt weiterhin nichts auf dem Tisch."

Von diesem gefegt wurde übrigens auch endgültig die Akte David Rozehnal, obwohl mit Robert Kovac ein Innenverteidiger verpflichtet wurde, der seinen 33. Geburtstag gefeiert hat. Zorc: "Gerade auf dieser Position kann man mit seiner Erfahrung auch im höheren Alter Höchstleistungen bringen." Schmunzelnd ergänzt er: "Wenn ich mir anschaue, mit welchen Manndeckern der AC Milan in diesem Jahr die Champions League gewonnen hat, dann sind wir mit Robert Kovac und Christian Wörns ja schon fast jugendlich besetzt." Ernsthafter schiebt er nach: "Neben den beiden Routiniers verfügen wir mit Markus Brzenska sowie Martin Amedick über zwei jüngere Alternativen. Zur Zeit besteht also absolut kein Handlungsbedarf. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass wir uns im kommenden Jahr auf dem Markt noch einmal umschauen werden."

Zumal Kapitän Wörns dann 36 wird. Beim Tschechen Rozehnal werden die Borussen dann aber nicht mehr anklopfen: "Er ist noch bis 2009 an Paris gebunden. Der Zeitraum ist einfach zu ausgedehnt, um in eine langfristige Planung mit David einzusteigen."

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