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SG SCHÖNEBECK: Perspektivspielerin für den Agolli-Kader
Rohdiamant Wesely funkelt

SG SCHÖNEBECK: Perspektivspielerin für den Agolli-Kader
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Es funkelt! Ralf Agolli, Coach der SG Schönebeck, und Andy Kuhn, Sportlicher Leiter der SGS, dürfen von einem Rohdiamanten sprechen, wenn es um Inka Wesely geht. Am 10. Mai wird die defensive Allrounderin 16 Lenze jung. "Sie gehört in der nächsten Saison zu unserem Perspektivkader", erklärt Kuhn.

Es soll sich im Dunstkreis der Bundeligamannschaft ein Talente-Trio tummeln, zu dem dann auch die Gynasiastin aus dem Dörfchen Ginderich, gelegen am unteren Niederrhein zwischen Xanten und Wesel, gehört. Kuhn: "Es geht um behutsamen Aufbau."

Den natürlich auch die Kickerin begrüßt, die aber schon ihre Ziele hat, schließlich ist sie nicht umsonst Teil der U17-Nationalmannschaft von DFB-Trainer Ralf Peter. "Ich möchte in der Bundesliga spielen, natürlich habe ich den Wunsch, weiter in Auswahl-Teams aufzulaufen."

Walbecker SV, Brüner SV, Gindericher SV, so hießen die Stationen, jetzt seit einem Jahr die SGS. Dreimal in der Woche setzt sich Wesely in den Zug, immer von Wesel nach Oberhausen, danach "fährt mich mein Vater", der in Oberhausen im Revierpark Vondeort arbeitet, "zum Training." Sport ist abseits der Schule der Hauptlebensinhalt von Wesely, die mit Maite (17) und Elea (10) noch zwei Schwestern und mit Joscha (14) einen Bruder hat. Neben dem Fußball gehört auch Leichtathletik beim Walbecker TV für die Zehntklässlerin dazu. Ihre 2,28 Minuten über 800 Meter und die 4,83 Meter im Weitsprung sind wahrhaftig nicht schlecht. "Wir waren mit der Mannschaft bei den Nordrheinmeisterschaften", erklärt Wesely, "ich bin eine Teamplayerin."

Aber das nicht alleine. "Ich bin schon richtig ehrgeizig, auch bereit viel zu tun, schließlich will ich etwas erreichen." Die Spielart eines David Beckham inspiriert Wesely, die seit ihrem fünften Lebensjahr die Lederkugel tritt, "allerdings habe ich nicht wirklich ein echtes Vorbild. Ich will mein Ding machen." Das heißt im nächsten Jahr Bundesliga.

Und natürlich weiter die U17 des DFB, mit der sie kürzlich im zweiwöchigen USA-Trainingslager in Kalifornien (Carson, County L.A.) war. "So weit war ich vorher noch nie weg", erinnert sich Wesely begeistert. Wie gesagt, Sport und nochmals Sport. "Das würde ich auch gerne studieren", formuliert sie forsch ein Fernziel, "wo das dann allerdings hin geht, kann ich noch nicht sagen." Wesely wird nicht umsonst bei Agolli integriert. "Klar, wir sind von Inka total überzeugt", legt sich Kuhn fest. Agolli: "Mensch, sie hat alle Möglichkeiten, warten wir doch ab, wie stark sie sich präsentiert. Wenn es schon reicht für die Klasse, habe ich auch kein Problem, sie aufzubieten. Inka ist ein guter Typ." Kuhn nickt das ab: "Natürlich machen wir ihr keine falschen Hoffnungen, wir sind uns aber sicher, sie geht ihren Weg, auf dem wir sie in jeder Hinsicht fördern werden." Dazu zählen vor allen Dingen auch die schulischen Belange, die nicht leiden dürfen. "Schule ist absolut wichtig", legt sich auch Wesely fest. Logisch, wenn man später studieren will.

Und echte Ambitionen hat, denn wenn man das Jahr 2011 erwähnt, leuchten die Augen von Wesely noch nachdrücklicher. "Das wäre was, die WM in Deutschland. Natürlich wäre ich gerne dabei." Die Chancen, sich zu bewähren, wird sie erhalten - als Rohdiamant, der funkelt.

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