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Klinsmann: "Die Messlatte liegt höher"

Klinsmann: "Die Messlatte liegt höher"
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Mit gewohnt klaren Worten hat Bundestrainer Jürgen Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft auf die anstehenden Länderspiele eingestimmt. Nach dem 2:2 gegen Holland würden "wieder höhere Anforderungen" gestellt.

Nach einer kurzfristigen Schonzeit erhöht Bundestrainer Jürgen Klinsmann vor den anstehenden Länderspielen in der Slowakei und gegen Südafrika wieder den Druck. Dabei will der Coach das Geheimnis um seinen endgültigen WM-Kader so lange wie möglich unter Verschluss halten. Denn so wird auch neuneinhalb Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft 2006 der Konkurrenzkampf in der deutschen Nationalmannschaft hochgehalten. Und nach dem Rückfall gegen die Niederlande (2:2) fordert Klinsmann wieder einen entscheidenden Schritt nach vorne.

"Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir wieder höhere Anforderungen stellen. Es war klar, dass wir gegen die Holländer noch nicht höchstes Tempo gehen konnten. Jetzt sieht es aber anders aus. Die Messlatte liegt höher", betonte Klinsmann am Mittwoch nach der ersten Trainingseinheit in Berlin, wo sich die DFB-Auswahl am Dienstagabend getroffen hatte und wo sie auch im kommenden Jahr ihr WM-Quartier beziehen wird.

Nur noch sieben Länderspiele bis zur WM

Vor den Begegnungen am Samstag (20 Uhr/live im ZDF) in Bratislava gegen die Slowaken und am darauffolgenden Mittwoch (20.30 Uhr/live in der ARD) in Bremen gegen Südafrika erhöhte der Bundestrainer auch bei einer Ansprache an sein Team den Druck auf die WM-Kandidaten: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir bis zur WM nur noch sieben Länderspiele haben und dann schon der Kader benannt wird. Die Spieler müssen sich in den Länderspielen und in ihren Klubs positionieren. Die nächsten zehn Monate sind entscheidend. Die Zeit wird knapp."

Inzwischen befinden sich insgesamt 41 Spieler für die WM 2006 (9. Juni bis 9. Juli) unter Beobachtung von Klinsmann und Co. Nach der verletzungsbedingten Absage von Torsten Frings, der am Mittwochmorgen wegen einer Entzündung am Knöchel gleich wieder die Heimreise nach Bremen antrat, stehen davon 20 Spieler im Kader für die Spiele gegen die Slowaken und die Südafrikaner. 23 Spieler wird Klinsmann letztendlich Mitte Mai in sein WM-Aufgebot berufen.

Einige Spieler im Klub nur zweite Wahl

Ab sofort können sich auch die beiden Neulinge Marcell Jansen von Borussia Mönchengladbach und Lukas Sinkiewicz vom 1. FC Köln Hoffnungen auf ein WM-Ticket machen. "Diese zwei jungen Spieler machen den Kampf um die Plätze noch lebendiger", meinte Klinsmann, wollte aber die Erwartungen an die beiden 19-Jährigen nicht gleich zu hoch schrauben: "Sie haben viel Potenzial. Wir erwarten aber nicht, dass sie gleich fünf Stufen überspringen."

Während Jansen und Sinkiewicz in Gladbach und Köln zur ersten Elf gehören, sind erfahrenere Kollegen wie etwa Bastian Schweinsteiger, Sebastian Deisler, Gerald Asamoah und Andreas Hinkel in ihren Klubs derzeit nur zweite Wahl. Das sei eben der Gang der Dinge, "wenn etwa beim FC Bayern ein Überangebot an Nationalspielern besteht und da einer nicht so zum Zuge kommt", reagierte Klinsmann darauf gelassen.

Wieder vermehrt nach vorne spielen

Vor dem Abflug am Freitagvormittag nach Bratislava will Klinsmann im Amateurstadion von Hertha BSC Berlin sein Team in insgesamt vier Trainingseinheiten nach der mageren Darbietung in Holland wieder auf Kurs bringen. "Wir setzen unsere Linie fort und werden versuchen, unser Spiel nach vorne wieder zu forcieren. Wir wollen agieren, das Tempo hochhalten und Automatismen weiterentwickeln", erklärte der 41-Jährige die Zielsetzung.

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