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Klinsmann hält an seiner Planung fest

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In der Diskussion um die Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die WM 2006 bleibt Bundestrainer Jürgen Klinsmann seiner Linie treu. "Schließlich müssen wir am Ende auch den Kopf hinhalten."

Keinen Rückzieher macht Bundestrainer Jürgen Klinsmann in der Diskussion um die Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die WM 2006 und bleibt trotz des Widerstandes von Seiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) seiner Linie treu.. "Wir packen das so an, wie wir es für richtig halten, nicht wie andere Leute. Schließlich müssen wir am Ende auch den Kopf für das hinhalten, was bei der WM sportlich passiert", sagte Klinsmann am Donnerstag bei einem Sponsorentermin in Stuttgart.

"Eine reine Trainerentscheidung"

Klinsmann stellt sich damit deutlicher als zuvor gegen die bisherige Vereinbarung: Der DFB und Bayer Leverkusen hatten sich bereits während der Amtszeit von Ex-Teamchef Rudi Völler darauf geeinigt, dass die Nationalmannschaft in den vier Wochen vor WM-Beginn und während des Turniers die BayArena sowie ein Hotel im nahen Bergisch Gladbach nutzen würde. "Es ist aber nach der EM eine andere Situation entstanden, das muss man akzeptieren", sagte der Bundestrainer. Der 108-malige Nationalspieler betonte, es sei "eine reine Trainerentscheidung, wann und wohin wir gehen, vielleicht gehen wir auch in mehrere Hotels".

Vielleicht auch an wechselnden Orten

Der 40-Jährige machte klar, dass er unter dem Aspekt handeln wolle, "was für die Spieler am wichtigsten ist". So zieht Klinsmann auch in Erwägung, die von ihm geplante Mindest-Vorbereitung von vier Wochen auf die WM 2006 an wechselnden Orten durchzuführen, "damit den Spielern nicht die Decke auf den Kopf fällt". Wie vor der Euro 1996 in England, an der Klinsmann und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff als Spieler teilnahmen, sind offenbar die britischen Inseln als Quartier denkbar.

Am WM-Spielort Stuttgart, wo er am Donnerstag für seinen und den WM-Sponsor Mastercard unter anderem eine Jugendsprechstunde und eine VIP-Tour durch das Daimler-Stadion absolvierte sowie Werbung für die neue VfB-Kreditkarte machte, sagte Klinsmann außerdem, dass ihn die derzeitige Kontroverse um die WM-Vorbereitung eher verwundere. "Das Interessante an der Diskussion ist, dass sie von innen, vom DFB selbst kommt. Sie haben sich selbst Probleme gemacht, indem sie nach außen etwas zugesagt haben, was aber andere entscheiden."

Klinsmann und Löw wollen sich Zeit lassen

Obwohl DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder eine baldige Entscheidung herbeiführen will, wollen Klinsmann sowie Assistenztrainer Joachim Löw und Bierhoff womöglich erst nach dem Konföderationen-Cup im Juni 2005 (15. bis 29.) in Deutschland ihre WM-Pläne festlegen. "Das ist für uns ein wichtiges Testmodell, da werden wir im sportlichen und organisatorischen Bereich wichtige Informationen erhalten, an denen wir die detaillierte Planung für die WM 2006 ausrichten werden." In die Entscheidung sollen die Spieler eingebunden werden: "Die müssen Gas geben."

Auf die Mitbestimmung seines Kaders setzt Klinsmann auch bei der Entscheidung über das WM-Eröffnungspiel. "Es gibt Für und Wider, darüber werde ich in aller Ruhe mit den Spielern sprechen", betonte der Wahl-Amerikaner, der am Freitag zurück in die USA fliegt und in der kommenden Woche zur Bekanntgabe seines Aufgebot für die Partie im Iran (9. Oktober, 18.00 Uhr/live im ZDF) zurückkehrt. Mit der Frage, ob Deutschland das WM-Eröfffnungspiel in München bestreiten soll, "beschäftigen wir uns aber erst nach der Auslosung 2005".

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Foto: firo.
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