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MSV: Ehrgeiziger Rudi Bommer - "Ich schiele auf Platz eins"!

MSV: Ehrgeiziger Rudi Bommer - "Ich schiele auf Platz eins"!
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Im Moment steht der MSV Duisburg tabellarisch auf einem "heiligen" Platz: Rang drei würde in der Endabrechnung zur Bundesliga-Rückkehr reichen.

Im Moment steht der MSV Duisburg tabellarisch auf einem "heiligen" Platz: Rang drei würde in der Endabrechnung zur Bundesliga-Rückkehr reichen. Doch Rudi Bommer, Trainer der Zebras, will mehr: "Ich schiele auf Platz eins!" ##Picture:panorama:2638## Der ehemalige Düsseldorfer erklärt: "Ich habe einen hohen Ehrgeiz, möchte deswegen immer das Optimum herausholen. Wenn wir am letzten Spieltag als Dritter über die Ziellinie kommen, ist das natürlich auch okay." Der einstige Münchener spricht nach dem 5:3 in Fürth, dem 3:2 nach Verlängerung gegen Leverkusen und dem 1:1 in Burghausnen von einer "guten Woche". Auch hier wollte Bommer den größt möglichen Ertrag, also drei Siege, einfahren, doch in diesem Fall durfte es auch etwas weniger sein.

"Wenn es gar nicht anders geht, dann musst du eben auch mit einem Unentschieden leben. Wir haben zwei Gewaltakte hingelegt, der eine oder andere ist in den Duellen mit Fürth oder Leverkusen über seinen Level hinausgegangen. Die Beine wurden im Burghausen-Match immer kürzer", blickt der Trainer auf die 90 Minuten gegen seinen alten Verein zurück.

Was ihm nicht passte, war die Anfangs-Phase: "Obwohl wir es extra angesprochen hatten, sind wir nur ganz schwer in die Begegnung reingekommen. In den ersten zehn Minuten waren wir gar nicht da, haben nach dem Rückstand aber sofort den Faden aufgenommen und ausgeglichen."

Der Familienvater weiter: "Dann kam der Platzverweis gegen Mihai Tararache, wir konnten nicht mehr so den Druck entwickeln. In einer Szene hatten wir Glück, kurz vor dem Abpfiff hätten wir durch die hundertprozentige Chance von Mo Idrissou aber auch gewinnen können."

Dass Kapitän Georg Koch, der gegen Leverkusen mehrere Großtaten zeigte, beim Burghausener 1:0 schlecht aussah, blieb dem MSV-Linien-Chef nicht verborgen. Die Frage, ob die Einsätze nach der schmerzhaften Schulter-Verletzung möglicherweise doch zu früh kamen, verneint Bommer energisch: "Wichtig ist doch, dass der Arzt gesagt hat: Es kann nichts passieren. Deswegen gehen wir auch kein Risiko mit Georg ein. Dass nach so einer Verletzung immer Schmerzen da sind, ist ganz klar, schließlich macht er als Torwart Abwürfe oder eben Paraden, die du als Feldspieler eben nicht machst. Georg ist Profi durch und durch." Was Bommer eminent wichtig findet: "Die Mannschaft hat nach dem Patzer sofort reagiert. Das spricht ganz klar für sie." Vor dem FCK-Match wird der Duisburger Publikumsliebling laut Bommer von der medizinischen Abteilung "etwas angespritzt", so sollen die noch vorhandenen Schmerzen abgeschaltet werden.

Was das Tabellen-Bild anbelangt bleibt "RB" ziemlich gelassen. "Andere Mannschaften, die viele neue Spieler integriert haben, tun sich auch noch schwer", zeigt der frühere Frankfurter auf, "das gilt für Köln und Kaiserslautern, bei uns ist ebenfalls noch nicht alles perfekt." Wie auch? Bommer: "Der Charakter einer Mannschaft wächst erst nach und nach zusammen, gewisse Feinheiten müssen in der Saison abgestimmt werden. Die Leute, die aus der alten Serie da geblieben sind, müssen erst gucken: Wie tickt der Alte da vorne? Das braucht Zeit. Deswegen ist für uns die Winter-Vorbereitung auch ganz wichtig. Bis dahin versuchen wir uns aber, von Spiel zu Spiel zu steigern." Der Coach streicht heraus: "Bis zur Pause wollen wir dabei sein. Die Meisterschaft wird definitiv in der zweiten Serie entschieden."

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