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Bonner SC: Boss Viol grimmt - Ebersbach: "Fahrwasser schlecht"
"Meilenweit hinter den Zielen"

Bonner SC: Boss Viol grimmt - Ebersbach: "Fahrwasser schlecht"
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Der Bonner SC ist keine in sich ruhende Oase. Auch in dieser Saison bleibt sich der Verein treu. Man startete mit enormen Ambitionen, die sich auch im Kader spiegeln, der keineswegs günstig ist. Aktuell zockelt man zwölf Zähler hinter der Spitze her. Suspendierungen wurden bereits vorgenommen, Coach Asif Saric wird öffentlich in Frage gestellt. Auch der Team-Manager Oliver Ebersbach war medial eigentlich schon über die Planke gegangen.

"Ebse": "Man fragte sich, wer ist der nächste, das war aber eine Ente, das wurde auch ganz schnell ausgeräumt." Der 38-Jährige ist seit Januar 2007 bei den ehemaligen Bundeshauptstädtern im Amt: "Die Stelle wurde frei, vorher war ich im Marketing aktiv." Und muss jetzt mit den anderen Verantwortlichen eine wenig erbauliche Situation verwalten. "Sachen sind passiert, die nicht passieren dürfen", legt sich der Ex-Uerdinger fest, "wir sind aktuell in einem schlechten Fahrwasser, wir sind meilenweit von unseren Zielen entfernt." Es gab einmal einen Vierjahresplan, der den BSC in die Zweite Liga hieven sollte, ein Konzept, dass aber fix scheiterte. Der ehemalige Düsseldorfer: "Dabei haben wir eigentlich Qualität eingekauft."

Die man aber nicht sieht. "Wir wollten in den letzten drei Matches die Wende schaffen, das hat nicht geklappt", zuckt Ebersbach mit den Schultern. Am letzten Wochenende ging der Gang nach Homberg in die Hose. So dass der allgewaltige Präsident John Viol - zur Zeit im Ausland - auch öffentlich grimmt. Ebersbach: "Naja, er wird auch oft falsch dargestellt. Allerdings kann man doch verstehen, dass er sauer wird, er pumpt ja auch das Geld in den Verein. Also darf er auch sein Missfallen äußern."

Bonn wird dadurch nicht ruhig. Ebersbach - zuletzt aktiv für den Bezirksligisten SC Unterbach: "Wir sollten schnell die Kurve kriegen, sonst müssen wir die Vorgaben korrigieren." Die Regionalliga soll das Ziel sein, allerdings muss man kleine Brötchen backen, gesichert werden soll jetzt erst einmal die Qualifikation für die NRW-Klasse. Ebersbach: "Was wir vielleicht in der Winterpause machen, weiß ich noch nicht. Es kann aber durchaus personell etwas passieren." Neuzugänge!

Der ehemalige Stürmer: "Wir können ja nicht einfach zusehen, klar ist, die Teams von oben geben sich kaum eine Blöße." So dass Bonn erst einmal weiter hinterher zockelt. Ebersbach: "Eigentlich war rund um den Verein am Anfang der Spielzeit alles entspannt, es herrschte sogar eine prima Euphorie." Die ist zurzeit platt. "Wie soll so was im Misserfolg auch bewahrt werden", legt sich Ebersbach fest. Am kommenden Sonntag gastiert der SV Straelen - noch ein krieselnder Club.

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