Immer wenn die Bayern lahmen, kann sich der Rest der Liga etwas ausrechnen und es bleibt spannend. So auch in dieser Saison. Das hatten sich die hohen Herren von der Säbener Straße gewiss ganz anders vorgestellt. Nach dem verlorenen Jahr unter dem Lehrling soll es nun der selbsternannte Meister persönlich richten. In der Mannschaft gibt es keine Hierarchie und so mancher Spieler (van Bommel, Bifi-Schweini) verwechselt Führungsanspruch mit ständigem Foulspiel.
Steht im Regen und Hoeneß spendet keinen Applaus: Philipp Lahm (Foto: firo).
Bei soviel Unruhe lacht sich der neutrale Beobachter ins Fäustchen und blickt nun auf die heimischen Erstligisten. Königsblau hat sich oben festgebissen und auch bei Schwarz-gelb ist Stabilität eingekehrt. Die Sorgenkinder sitzen an der Castroper Straße.
Jetzt in der Länderspielpause hat der neue Trainer Zeit, den fast kompletten Kader auf den Abstiegskampf einzustimmen. Sollten die Bochumer es nicht schaffen, in der nahen Zukunft den berühmten Schalter umzulegen, ist es mit der neuen Herrlichkeit schnell vorbei.
Vorbei könnte es auch bald für den Ex-Bundestrainer in Frankfurt sein. Dort kommt der Skibbe gerade in die Pubertät und muckt gegen den Boss auf. Aber an dem westfälischen Dickschädel wird er sich die Milchzähne ausbeißen.
Am Dienstag wird Jens Lehmann vierzig. Nach der Karriere kann er sich ganz entspannt eine neue Herausforderung suchen. Wie wäre es mit Balljunge bei Jeanette Biedermann?!
Eine entspannte Woche wünscht,