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Legats Liga - VfL-Sieg
"Drei Punkte im Sack, mehr nicht"

Legats Liga: Der VfL kann noch gewinnen
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Der VfL kann noch gewinnen! Das ist eine wichtige Erkenntnis, aber dennoch gibt es nur eine Analyse für das Spiel in Hamburg: Drei Punkte im Sack, mehr nicht!

Allerdings war auch der HSV an diesem Tag wirklich nicht gut. Wenn du gegen den VfL Bochum als Spitzenmannschaft zuhause spielst, musst du eine solche Partie nach Hause bringen. Vom VfL war es nicht Fisch und nicht Fleisch, jede Oberliga-Mannschaft hätte spielerisch mehr geboten.

Auf der anderen Seite hatten wir Bochumer auch mal das Glück, was in den letzten Wochen gefehlt hat. Zum einen wurde die Personalschwäche der Hamburger ausgenutzt, zum anderen gab es einige Situationen, die alles andere als eindeutig waren. Bestes Beispiel ist der Treffer von Joris Mathijsen, der aus meiner Sicht vollkommen unverständlich nicht gegeben wurde. Was macht Philipp Heerwagen da? Wieso nimmt er den längsten Weg zum Ball? Wenn er als 1,95-Meter-Kerl raus geht, dann muss er sich Platz machen und es darf nichts anbrennen. Zur Not hat irgendein Spieler, der ihm im Weg steht, ein blaues Auge. Da scheint er noch ein bisschen grün hinter den Ohren zu sein. Aber wen interessiert es? Die drei Zähler sind auf dem Konto.

[editor_rating]1bundesliga-13-210600161[/editor_rating] Es ist auch gut für Coach Heiko Herrlich, dass er seine Bilanz verbessern konnte. Ich bin zwar nicht nah genug an der Mannschaft, habe aber schon gehört, dass er ein sehr ordentliches Training macht. Aber man darf nicht vergessen, dass er noch ein Jungspund ist und auch noch einiges lernen muss und mit Sicherheit auch will.

Gut fand ich seine Entscheidung, dass er Kapitän Marcel Maltritz auf die Bank gesetzt hätte, wenn Anthar Yahia sich nicht beim Aufwärmen verletzt hätte. Ich habe gelesen, dass Maltritz gesagt hat: "Die Mannschaft passt nicht zusammen." Wenn er eine solche Aussage trifft, sollte er sich vielleicht einmal überlegen, ob er selbst momentan ins Team gehört. Bevor man den Mund aufreißt, muss man erstmal vor seiner eigenen Tür kehren. Damit hat er einiges zu tun, schließlich ist er seit einiger Zeit alles andere als konstant.


Zudem hat Herrlich zur Halbzeit einen sehr mutigen, aber genau den richtigen Schachzug gewählt, indem er Roman Prokoph gebracht hat. Der Junge war aggressiv, stand in einer Szene an Ort und Stelle, um den Ball von der Linie zu kratzen, und hat dann auch noch das entscheidende Tor vorbereitet. Ich wurde damals von Hermann Gerland auch ins kalte Wasser geworfen. Man kann doch nichts verkehrt machen, wenn man junge Talente bringt. Aber die Frage muss erlaubt sein: Warum macht der VfL das erst so spät?

Jetzt kommt der Krisen-Klub 1.FC Köln an die Castroper Straße. Ich habe in meiner langen Karriere von meinem Trainer in Bremen Otto Rehagel gelernt, dass angeschlagene Boxer immer gefährlich sind. Der FC steht mit dem Rücken zur Wand und genau deshalb ist es ein undankbares Spiel für den VfL.

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