Hassan's Corner

Möge die Macht mit dir sein

Es ist wie ein Kreuzzug für die Wahrheit, den Glauben und das Bedürfnis auch wirklich glauben zu wollen beziehungsweise glauben zu können. Manch einem Protagonisten des Fußballgeschäfts obligt die Macht, Stimmungen zu verbreiten, sie zu kreieren, sie zu schüren oder sie gar ins Bodenlose zu stürzen. Wenn man Fan eines Vereins ist, dann lebt man diesen – bis man nich mehr ist. Mit all deiner Kraft bist du die Seele des Vereins. Dir glaubt man, man vertraut dir und ein jeder weiß, dass du deinem geliebten Klub niemals den Rücken zudrehen wirst.

Bei Fußballprofis ist das allerdings meistens etwas anders. Bei einigen ist es dasselbe wie bei dir, doch bei anderen verstehst du die Welt nicht mehr. Ist es ein großer Unterschied von einem Fan zum Profi zu werden? Ändert sich dein komplettes Leben dadurch? Ja, es ändert sich. Andere Faktoren spielen eine große Rolle. Es gibt die Macht des Lichts und die des Dunkels – so denkt ein Fan.

Wendest du dich der dunklen Seite zu, dann bist du für deine Anhänger meistens gestorben. Obi Wan KeNeuer bist du dann nicht mehr, du bist auferstanden als Darth Neuer. Dein königsblaues Blut versiegt und deine Augen verlieren ihren gewohnten Glanz, sie erleuchten nur noch in einem dunklen Rot. Ein Mann, der den Glauben an die Vereinstreue zurückbringen kann, ist Benedikt Höwedes. Es hat den Hauch einer Prophezeiung. „Ins Dunkel gestürzt wird die Welt von einem Menschen erschüttert, doch es gibt Hoffnung – das Licht wird niemals weichen!“ Das hat nicht irgendein wichtiger Mensch gesagt, sondern ich im Unterbewusstsein – glaube ich zumindest…

Es ist wie ein Kampf zwischen Gut und Böse – eine Frage des Glaubens. Wie weit gehst du für dich selber? Verlässt du deine „Familie“, weil du glaubst, woanders besser dran zu sein? Unser aller Kapitän Benedikt Höwedes wird sich diese Frage stellen müssen. Nur weil Bayern München kurz vor der Dante-Verpflichtung stehen soll, heißt das nicht, dass sie Höwedes vergessen haben. Schon einer ging den Weg ins Tal der Dunkelheit und er ist und bleibt auf ewig verloren. „Bayern ist für mich überhaupt kein Thema“, sagte der junge Padawan Höwedes.

Dein blau-weißes Herz frohlockt bei solchen Aussagen, allerdings wirst du nachdenklich, vielleicht sogar ängstlich. Das brauchst du aber nicht zu sein. Wenn du dir selber sagst: „Ich stehe immer zu meinem Verein“, dann stehst du auch hinter dem Kapitän. Dieser ist Benedikt und ich glaube ihm. Auch wenn er hinzufügend sagt: „Man sollte niemals nie sagen“, was er übrigens nicht im Zusammenhang „Höwedes und Bayern“ gesagt hat.

Was man sich wünscht, dass ist einfach nur die „Rückkehr der Glaubens-Ritter“. Die, die das Gleichgewicht zurückbringen. Die dir deine Gefühle ins Licht tauchen und dir sagen: „Ich bin und bleibe bei dir!“ Diese Macht hat Benedikt Höwedes und jeder Schalker wird sich wünschen, dass er diese für das Gute und für das Licht der königsblauen Schalker einsetzt. Möge die Macht mit dir sein…

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