Um die Erwartungen zu erfüllen, müssten alle im Club an das Ziel glauben. Das sei zuletzt, als die Meisterschaft als Saisonziel ausgerufen wurde, nicht so gewesen. „Das stand nicht im Einklang mit dem Trainer, der sich dagegen gewehrt hat, das offensiv zu formulieren“, sagte Meier im Interview von „Spox“ und „Goal“ (Samstag). Auch der Dortmunder Mannschaft fehle noch das Sieger-Gen.
„Am Beispiel des FC Bayern sieht man jedoch, was absoluter Wille und Gier in der Mannschaft auslöst“, meinte Meier. Dies müsse in ein Team wachsen. Der BVB habe zwar die Voraussetzungen, aber auch ein junges Team, das nicht lange zusammenspielt. „Nur gestaltet es sich dann schwierig, einen Geist zu entwickeln wie ihn die Münchner haben“, sagte Meier.
Beim FC Bayern würden Neuer, Alaba, Müller oder Lewandowski seit Jahren im Verein spielen und „den Geist auf die nächste Generation übertragen“, befand der 71-Jährige, der von 1989 bis 2005 BVB-Manager war. In Meiers Zeit fielen unter anderem drei Meisterschaften, der Champions-League-Triumph 1997 sowie der Börsengang 2000 - aber auch die Fast-Insolvenz im Jahr 2005. dpa