Am Dienstag bittet Coach Uwe Rösler das Team von Zweitligist Fortuna Düsseldorf nach drei freien Tagen zurück auf das Trainingsgelände. Nachdem der Bundesliga-Absteiger seine Möglichkeiten auf den Aufstieg in dieser Saison beinahe komplett verspielt hat, gilt es für den Trainer und seine Spieler nun maßgeblich darum, die Spielzeit aufgrund lukrativer finanzieller Einnahmen möglichst ordentlich zu beenden.
Grund genug für die Fortuna, in den letzten acht Spielen nichts frühzeitig herzuschenken. Denn auch wenn ein Platz unter den drei besten Mannschaften der Liga beinahe aussichtslos erscheint, könnte der Verein bei Abschluss der Saison noch immer fünf rund Millionen Euro einnehmen. Voraussetzung dafür ist, dass der derzeitige Tabellensechste nach 34 Spieltagen auf dem vierten Rang steht.
In der Endabrechnung lohnt sich jeder Punkt
Wie Düsseldorfs Thomas Röttgermann gegenüber der 'Bild' erwähnte, liege in der Endabrechnung "von Platz zu Platz" ein Unterschied "in den Ausschüttungen zwischen ca. 500 000 Euro und 1,2 Millionen Euro". "Je nach eigenem Tabellenrang und konkreten Platzierungen anderer Vereine", ergänzt der Fortuna-Boss. Die Verteilung der TV-Gelder unterliegt hierbei einem komplizierten Vier-Jahres-Schlüssel und ist auch von Auf- und Absteigern abhängig.
Im besten Fall könnte der Klub aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mit der Platzierung direkt hinter dem Relegationsplatz noch fast ein Drittel des diesjährigen Saisonetats erspielen, der bei 16 Millionen Euro liegt. Dies ist für Düsseldorf gleichzeitig auch der Zweitliga-Rekord.
Aufstieg für Röttgermann unrealistisch
"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nach wie vor von Spiel zu Spiel denken und in jeder Partie unsere bestmögliche Leistung abliefern werden", prognostiziert Röttgermann. Einen Aufstieg hält der 60-Jährige im Endspurt der Saison indes allerdings für unrealistisch. "Wir wissen alle, dass die Dinge schon sehr außergewöhnlich laufen müssten, um mit dem Aufstieg noch zu tun zu haben", gibt der gebürtige Münsterländer zu Protokoll.
Trotzdem gehe es nun für die Fortuna darum, jetzt schon an den Voraussetzungen für die nächste Saison zu schrauben. "Auf keinen Fall wollen wir uns zu irgendeinem Zeitpunkt vorwerfen müssen, nicht unseren Anteil für einen optimalen Saisonabschluss abgeliefert zu haben. Die Mannschaft, da bin ich mir sicher, denkt genauso", unterstreicht Röttgermann.