Klaus Fischer, Klaus Fichtel, Matthias Herget, Rüdiger Abramczik, Mike Büskens und Olaf Thon: Wenn es allein nach der Prominenz der Spieler ginge, würde der Sieger beim NRW-Traditionsmasters wohl meistens schon im Vorfeld feststehen.
Doch der FC Schalke 04 führt zwar in seinem 44-köpfigen Kader jede Menge große Namen, doch Fischer und Fichtel sind längst in den 60er-Jahren ihres Lebens angekommen und einige der jüngeren wie Thon aufgrund früherer Verletzungen Hallenfußball meiden. „Ich würde sehr gerne mitspielen, aber da ich weiß, wie ehrgeizig alle Mannschaften gerade beim NRW-Traditionsmasters zu Werke gehen, werde ich nur am Rande der Bande dabei sein“, kündigt der „Eurofighter“ von 1997 an.
Mit „Thöni“ als Trainer und dem spielenden Teammanager Herget schickt der FC Schalke zwar das Team mit den meisten Bundesliga- und Länderspielen nach Mülheim. Den Sieg beim Masters mussten die Gelsenkirchener aber in den letzten Jahren stets der Nachbarschaft überlassen. „Wir wollen mindestens das Halbfinale erreichen, wissen aber, wie stark die Konkurrenz ist“, nickt Thon.
Der Weltmeister von 1990 hat insbesondere den VfL Bochum und den MSV Duisburg auf dem Favoritenzettel. Kein Wunder, waren es doch die „Zebras“, die am 7. Januar dieses Jahres die Vorherrschaft der Jungs von der Castroper Straße beendeten und den Pott für die beste „Oldie“-Truppe in NRW mit nach Hause nahm.
Thon freut sich schon auf die prickelnde Stimmung in der aller Voraussicht mit 2.500 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Sporthalle an der Ruhr. „Die Kulisse ist immer großartig, die Veranstaltung hat sich einfach etabliert. Da juckt es dir als Spieler in den Füßen und du willst dir auf dem Platz keine Blöße geben, auch wenn wir unsere Profijahre ja längst hinter uns haben“, erklärt der 46-Jährige.