Bei der Fußball-Weltmeisterschaft messen sich die besten Spieler auf der größtmöglichen Bühne - so zumindest die Grundidee. Doch aus unterschiedlichsten Gründen fehlen viele Stars in Katar. Diese Top-Elf der Abwesenden würde mit Sicherheit um den Titel mitspielen.
TOR
Gianluigi Donnarumma (Italien): Die Titel-Träume des Europameisters platzten bereits am 24. März in den WM-Play-offs. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kassierte der 23-Jährige das entscheidende Gegentor zum 0:1 gegen Nordmazedonien.
ABWEHR
Sergio Ramos (Spanien): Der Abwehr-Routinier ist trotz Stammplatz bei Paris St. Germain bei Nationalcoach Luis Enrique nicht mehr gefragt. Seit März 2021 wurde der langjährige Kapitän nicht mehr berücksichtigt.
Mats Hummels (Deutschland): Ähnliches gilt für den einstigen DFB-Abwehrboss - seit dem EM-Achtelfinale ist er außen vor. Hansi Flick vertraut in der Defensivzentrale auf jüngeres Personal.
David Alaba (Österreich): Seit 13 Jahren spielt der langjährige Münchner in der Nationalmannschaft, auf sein WM-Debüt muss er weiter warten. Österreich ist zum sechsten Mal in Serie nur Zuschauer.
MITTELFELD
Marco Reus (Deutschland): Der Dortmunder Kapitän bleibt der deutsche Pechvogel. Nach 2014, 2016 und 2021 verpasst der Offensivspieler zum vierten Mal ein großes Turnier. Diesmal streikt das Sprunggelenk.
N'Golo Kante (Frankreich): Nicht Kylian Mbappe oder Antoine Griezmann - viele Experten machten den unscheinbaren Abräumer als Schlüssel zum WM-Titel 2018 aus. Nun fehlt er nach einer Operation am hinteren Oberschenkel. Paul Pogba (Frankreich): Auch Kantes kongenialer Partner wurde nach einer Meniskus-Operation nicht rechtzeitig fit. Die Equipe Tricolore muss sich im zentralen Mittelfeld komplett neu aufstellen.
Sadio Mane (Senegal): Ein ganzes Land bangte, sogar Hexendoktoren wurden beschworen - doch es half nichts. Der Nationalheld musste sich wenige Tage vor Turnierstart am rechten Wadenbeinköpfchen operieren lassen.
STURM
Karim Benzema (Frankreich): Der Gewinner des Ballon d'Or weilte bereits in Doha, verletzte sich aber im Training am Oberschenkel. Die Muskelverletzung setzt ihn drei Wochen außer Gefecht - die WM ist gelaufen.
Erling Haaland (Norwegen): Die norwegische Naturgewalt fehlte in vier von zehn Qualifikationsspielen - und so hatten die Skandinavier mal wieder keine Chance. Haaland muss weiter auf sein erstes großes Turnier warten.
Diogo Jota (Portugal): Der quirlige Flügelspieler kann Cristiano Ronaldo diesmal nicht mit Flanken füttern. Bereits seit Mitte Oktober setzt den Liverpooler eine hartnäckige Wadenverletzung außer Gefecht.