Niederrheinpokal

Oberligisten unter sich: Ein Pokalspiel auf Augenhöhe?

Im Achtelfinale des Niederrheinpokals ist der TVD Velbert beim Ligakonkurrenten KFC Uerdingen zu Gast. Die beiden Oberligisten trafen bereits am zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein aufeinander - und trennten sich mit einem 0:0.

Der genaue Gegner von Velbert stand bei der Auslosung des Achtelfinales noch nicht fest. Klar war nur: Der Gegner wird der Gewinner der Partie KFC Uerdingen gegen den Drittligisten MSV Duisburg sein. Da Duisburg sich nach Verlängerung mit 0:1 geschlagen geben musste, stand fest: Es wird der Ligakonkurrent KFC Uerdingen.

Velberts Trainer Jens Grembowietz hätte sich den höherklassigen Gegner gewünscht: "Wenn ein Drittligist im Raum steht, hat man natürlich auch Bock, gegen den zu spielen. Das ist aber kein Wunschkonzert, sonst wäre alles ein bisschen einfacher. Wir nehmen den Kampf natürlich an und fahren am Mittwoch nach Uerdingen."

Beide Teams sind in der Oberliga Niederrhein direkte Tabellennachbarn. "Die Tabelle sagt bei dem Pokalspiel nicht so viel aus. Das wird kein Spiel wie im Ligaalltag. Vor allem die Menge an Zuschauern macht da nochmal viel aus", erklärt Grembowietz.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Es könnte ein Duell auf Augenhöhe werden. Für den 36-jährigen Trainer ist das nicht selbstverständlich: "Mit dem KFC sollte eigentlich keiner in der Liga auf Augenhöhe sein. Wenn man sich die Historie des Vereins anschaut, welche Spieler in dieser Mannschaft spielen und was für eine Summe für Neuzugänge zur Verfügung steht, das ist schon eine andere Klasse." In der Saison 2021/22 spielte Uerdingen noch in der Regionalliga, im Jahr zuvor sogar in der 3. Liga.

Wir rechnen uns in dem Spiel schon was aus und werden definitiv kämpfen.

Jens Grembowietz

Anders als sein Gegner spielte der TVD noch nie höher als in der Oberliga. Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigt sich Grembowietz durchaus zufrieden: "Wir machen einen ordentlichen Job. Wir rechnen uns in dem Spiel schon was aus und werden definitiv kämpfen."

Die Vorbereitungen der Velberter auf das Pokalspiel waren eher unspektakulär. "Das Wochenende hatten wir frei. Das Training am Montag war aber schon sehr intensiv. Man hat gemerkt, dass jeder Bock auf das Spiel hat und die Jungs dafür brennen."

Das sei in der Mannschaft bisher noch kein Problem gewesen. "Wir haben immer eine hohe Trainingsbeteiligung und haben nie eine schlechte Stimmung in der Mannschaft, auch wenn wir mal Rückschläge einstecken müssen. Die Team-Chemie stimmt bei uns", verrät der 36-Jährige.

Ob die Teamchemie dem TVD im Pokalspiel gegen den KFC Uerdingen weiterhilft, wird sich am Mittwoch zeigen. Die Partie wird um 19.30 Uhr im Grotenburg-Stadion der Uerdinger angepfiffen.