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RWO - Hö.-Nie.
Charakter vs. Trümmerhaufen

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RWO: Oberhausen nimmt sich den 1.FC Köln als Vorbild
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Was für ein Pokalabend in Oberhausen. Nach 120 packenden Minuten und dem Elfmeterschießen triumphierte im Stadion Niederrhein der Underdog.

SV Hönnepel-Niedermörmter triumphierte am Ende mit 7:5 über RWO und zog in das Finale gegen RW Essen ein. Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes war nach dem Finaleinzug überwältigt: „Ich bin glücklich und stolz. Wir hatten Sonntag noch ein schweres Meisterschaftsspiel, dafür hat die Truppe eine riesen Leistung gezeigt. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben.“ Dabei hatte Mewes schon seinen Heimweg im Kopf nach dem frühen Rückstand. „Ich wohne in der Nähe des Stadions von RWO und nach dem 0:1 wollte ich schon nach Hause gehen. Umso glücklicher bin ich über den Sieg. Das Finale gegen RWE ist das i-Tüpfelchen auf die Saison.“

Wobei Mewes vor allem von den Qualitäten seines Teams in der Verlängerung verblüfft war, schienen seine Jungs doch stehend K.o. zu sein. „Die überraschen mich immer wieder. Wir gehen noch arbeiten nebenher. Aber es kommt immer auf den Charakter an, der war bei uns sensationell.“


Etwas anders die Situation bei den Kleeblättern. In der Regel ist es ja schön und gut, wenn ein Klub sich Vorbilder nimmt und denen nacheifert. Nur hat sich RWO anscheinend in der entscheidenden Saisonphase ausgerechnet den 1.FC Köln als Vorbild gewählt. Auf allen Ebenen gleicht RWO dem Trümmerhaufen aus Köln. Die Mannschaft zerbricht in alle Einzelteile, die Fans wollten den Innenraum stürmen, die Mannschaft musste nachher erst vor den Anhängern verbarrikadiert werden, anschließend hauten alle durch den Hintereingang ab und im Hintergrund leistet man sich auch Patzer, die eigentlich nicht gehen. So gab es schon während der Partie gegen Hönnepel die Möglichkeit, Karten für das Pokalfinale gegen RWE zu kaufen. Wer zu früh rechnet, der rechnet zwei Mal. Nicht zum ersten Mal fällt der Spruch in dieser Saison bei RWO.

Wenn Mewes vom überragenden Charakter seiner Elf gesprochen hat, dann ist RWO zum zweiten Mal in vier Tagen mit Pauken und Trompeten durch den Charaktertest gefallen. Der Schaden für den Verein: Die Einnahmen aus dem Spiel gegen RWE und mögliche 110.000 Euro aus der ersten Pokalrunde. Der Sportliche Leiter Frank Kontny war nachher fassungslos. „Das war der absolute Höhepunkt der letzten Wochen. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Momentan ist es schwer, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Dafür brauche ich noch ein paar Tage. Dann gilt es wieder die Leute zu finden, die bereit sind, alles für den Verein zu geben.“

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