Das Trainerduo Dirk Wißel und Lars Krüger nahm das Spiel am Donnerstagabend zum Anlass, um den Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben. Insgesamt standen nur vier Akteure in der Startformation, die am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft von Beginn an aufgelaufen sind. Entsprechend zufrieden war Dirk Wißel darüber, dass auch der zweite Anzug sitzt: "Die Jungs haben ihre Aufgabe sehr gut bewältigt. Das Spiel war früh entschieden und wir haben einige sehenswerte Treffer erzielt. Wir wollen in allen Wettbewerben das Maximum herausholen. Trotzdem hat die Meisterschaft ganz klar Vorrang, weshalb wir auch im Finale unsere Stammkräfte schonen werden", betont der Übungsleiter der Krayer.
Durch den Halbfinalsieg qualifizierte sich der FCK für die erste Runde des Niederrheinpokals und trifft im Finale auf den Lokalrivalen ESC Rellinghausen 06. Bereits am kommenden Sonntag wartet der selbe Gegner auf die Wißel-Elf, die ihren Vorsprung von fünf Punkten auf den SSV Sudberg unbedingt verteidigen möchte. Der Trainer sieht seine Mannschaft in Rellinghausen vor einer schweren Hürde: "Es hört sich vielleicht verrückt an, aber wir gehen als Außenseiter in diese Partie. Im Hinspiel waren wir trotz des knappen Ergebnisses chancenlos gegen den ESC und wurden regelrecht verhauen. Wir müssen das Spiel hochkonzentriert angehen, um am Krausen Bäumchen bestehen zu können."
Trotz des komfortablen Vorsprungs auf den zweiten Rang bleibt der ehemalige Speldorfer seiner behutsamen Linie treu und lässt sich das berühmte A-Wort noch nicht entlocken. Einige lobende Worte für sein Team hatte er dennoch parat: "Das ist eine vernünftige Generation, die hier Fußball spielt. Die Jungs setzen die Vorgaben des Trainerstabs sehr gut um. Wir werden uns weiterhin nicht verrückt machen lassen und schauen nur von Spiel zu Spiel. Nach 24 Spieltagen sieht es ganz ordentlich aus, mehr aber auch nicht."