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Sterkrader Teams überzeugen

Halle Oberhausen: Vorrunde
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19 Mannschaften kämpften in der Willy-Jürissen-Halle um die ersten End- und Zwischenrunden-Tickets für die Hallenstadtmeisterschaft in Oberhausen.

In der Willy-Jürissen-Halle wurden die ersten End- und Zwischenrunden-Teilnehmer ermittelt. Der Turniermodus zieht vor, dass die Gruppenersten direkt für die Endrunde am kommenden Sonntag qualifiziert sind. Die Zweit- und Drittplatzierten müssen am nächsten Samstag in einer Zwischenrunde antreten und sich dort einen Startplatz beim Finalturnier sichern.

Gruppe 1

Auch wenn es knapp war: Nach vier Partien rangierte der amtierende Stadtmeister SuS 1921 Oberhausen an der Spitze der Gruppe 1 und sicherte sich das direkte Ticket für die Endrunde am kommenden Sonntag. Zehn Punkte standen am Ende auf der Habenseite, doch das hört sich deutlich souveräner an als es war. "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert und sind glücklich durchgekommen", analysierte Trainer Michael Schneider den bisherigen Turnierverlauf. "Um weiter zu bestehen, müssen wir uns deutlich steigern."

Die große Überraschung der Gruppe war die DJK Adler Oberhausen. Das Team von Coach Heinz Lang konnte die klassenhöheren Klubs SC 1920 Oberhausen und GW Holten auf Distanz halten und verpasste den Gruppensieg nur knapp. "Wir haben als B-Ligist eine Hammmergruppe überstanden", kommentierte Lang den Auftritt seiner Schützlinge. Die Adler beeindruckten besonders durch die Kombination von enormer Disziplin in der Defensive - bis zur letzten Partie gegen SuS 21 gab es nur einen Gegentreffer durch ein Eigentor - und schnellen Kombinationen in der Vorwärtsbewegung.

Der SC 20, im Vorjahr noch im Finale, konnte sich am Ende als Gruppen-Dritter glücklich für die wenig beliebte Zwischenrunde qualifizieren. Co-Trainer Waldemar Bauer sah es wie folgt: "Nach dieser Leistung müssen wir uns damit zufrieden geben. Das ist gerecht." Stürmer Oliver Nözel, in guter Verfassung ein Torgarant, stand vollkommen neben sich und folglich im letzten Spiel nicht mehr auf dem Platz. "Er hat gestern ein wenig viel gefeiert", grantelte Bauer. Die lang erwartete Partie zwischen dem SC 1920 und SuS verlief übrigens intensiv - wie eigentlich alle Paarungen mit SC 20-Beteiligung - aber fast nie unfair.

Das traf auf das abschließende Gruppenspiel zwischen SuS 1921 und Adler Oberhausen zweitweise leider nicht zu. SuS-Kicker Dennis Hetztert streckte seinen Gegenüber Tobias Niederhausen mit dem Ellenbogen nieder. Die Folge: Rot und eine anschließende Entschuldigung bei Niederhausen, der sogar zwischenzeitlich das Bewusstsein verloren hatte.

Ohne Punkt und ohne geschossenes Tor, dafür aber mit 15 kassierten Gegentreffern schied Hobbyliga 78 aus. Für Übungsleiter Kurt Rost indes kein Grund zum Trübsal blasen. "Wir sind nur mit dem allerletzten Rest aufgelaufen", verriet er. "Das war nicht unser Tag." Sein Kollege Dirk Bollmann, Trainer von Grün-Weiß Holten, war merklich angefressener über das frühe Aus. "Wir haben nur beim 7:0 gegen Hobbyliga gezeigt, was wir können", ärgerte er sich.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.SuS 21 Oberhausen48:410
2.DJK Adler Oberhausen49:69
3.SC 1920 Oberhausen49:46
4.TuS GW Holten48:54
5.Hobbyliga Oberhausen40:150

Gruppe 2

Hier konnte sich das klassenhöchste Team, die Spvgg. Sterkrade-Nord, die direkte Qualifikation für die Endrunde sichern. "Wir sind sehr froh, dass wir endlich mal bei der Stadtmeisterschaft weitergekommen sind", freute sich Nordler-Trainer Udo Hauner und verkündete anschließend noch eine gute Nachricht: Der Transfer von Mittelfeld-Akteur Varol Karakoc wurde anschließend klargemacht.

"Nachsitzen" müssen Gli Azzurri und der VfR 08 Oberhausen, die mit jeweils sieben Punkten die Plätze zwei und drei belegten. Die Reaktionen auf die weiterhin bestehende Möglichkeit die Endrunde zu erreichen fielen allerdings höchst unterschiedlich aus. "Wir legen keinen Wert auf die Halle", gestand VfR-Co-Trainer Rolf Kneifel. B-Ligist Gli Azzurri jubelte dagegen ausgelassen über die Zwischenrunden-Teilnahme.

Ausgeschieden ist der Sieger von 2008, der Post SV Oberhausen. Fußballobmann Thomas Gerretzen, der seinen Bruder Stefan als Coach vertrat, wollte kein Trübsal blasen: "Wir hatten viele Abgänge in der letzten Zeit. Da war es von vornherein klar, dass wir hier nicht viel erreichen würden. Für uns zählt nur der Klassenerhalt." Das mit vielen jungen Spielern besetzte Team überwintert in der Kreisliga A auf Platz 15.

Ebenfalls die Segel streichen musste Club emek Oberhausen. Die Truppe präsentierte sich dabei aber ausgesprochen gut, wie Trainer Erhan Ünal zu Protokoll gab. "Meiner Meinung nach haben wir nicht schlecht ausgesehen. Für uns war es die erste Trainingseinheit. Hauptsache wir haben uns etwas bewegt."

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.SpVgg Sterkrade-Nord48:49
2.Gil Azzurri Oberhausen47:47
3.VfR 08 Oberhausen45:37
4.Club emek 45:92
5.Post SV Oberhausen44:92

Gruppe 3

Hier dominierten die Teams aus Sterkrade. Als einziges Team an diesem Tag schaffte es der Tabellen-Sechste der Landesliga die Optimalausbeute von zwölf Zählern zu ergattern. "Ich fand den Auftritt meiner Mannschaft sehr ansprechend und denke, dass wir den Zuschauern attraktiven Fußball geboten haben", bilanzierte Trainer Jens Szopinski. Der zwei Klassen tiefer spielende Lokalrivale Glück-Auf Sterkrade sicherte sich den zweiten Platz.

In der Gruppe 3 ging mit der BSG Dellerheide auch der Vertreter der Betriebssportmannschaften im Kreis Oberhausen an den Start. Die Truppe von Coach Jürgen Labudda zeigte erfrischenden Hallenfußball, belegte hinter dem SC Glück-Auf Sterkrade den dritten Platz und darf in einer Woche zur Zwischenrunde wiederkommen. "Wir wollen natürlich gerne so weit kommen, wie im letzten Jahr", sagte Labudda. Damals hatte die BSG das direkte Endrunden-Ticket ergattert. Dass man dieses Mal der SpVgg Sterkrade den Vortritt lassen musste, die im besten Spiel des Tages einen 5:2-Sieg gegen die Betriebssportler feierte, trübte die Stimmung nicht. "Sie waren abgezockter und routinierter", gratulierte Labudda zum Gruppensieg. Und der war souverän.

Der undankbare vierte Rang ging an den SV Sarajevo Oberhausen. Geschäftsführer Nedezad Sejdinovic gab zwar zu, dass man sich etwas mehr erhofft hatte, wies aber darauf hin, dass viele Akteure nicht zur Verfügung standen. "Samstag ist für viele eben ein Arbeitstag. Deswegen hatten wir einen Mangel an Spielern. Unser Abschneiden ist in Ordnung."

C-Ligist FC Heide 1974 machte auf dem Parkett genau das, was man auch aus dem Ligabetrieb kennt: Tore kassieren. In der Meisterschaft zappelte das Leder schon satte 80 Mal im FC-Gehäuse und in der Halle gab es 16 Gegentreffer und kein selbst erzieltes Tor, der Negativrekord an diesem Tag.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.Spvgg. Sterkrade 06/07415:212
2.SC Gl.-A. Sterkrade49:67
3.BKV Oberhausen49:87
4.Sarajevo Oberhausen47:83
5.FC Heide 197440:160

Gruppe 4

In der Gruppe 4 stand der erste Verlierer des Tages schon vor dem Anpfiff fest. Der 1. FC Hirschkamp zog seine Teilnahme am Wettbewerb kurzfristig zurück. "Sie haben keine Mannschaft zusammen bekommen und die alten Herren wollten auch nicht spielen", erklärte Hans-Werner Brühl vom Stadtsportbund Oberhausen. Der krisengeschüttelte Klub hatte bereits vor einigen Wochen sein B-Liga-Team vom Meisterschaftsbetrieb abmelden müssen.

Damit blieben für die anderen vier Mannschaften drei Plätze übrig, die zur weiteren Teilnahme am Turnier berechtigten. Die glücklichen Gewinner: Die SG Osterfeld sowie Arminia Klosterhardt und RSV/GA Klosterhardt.

Dabei musste der hochgehandelte Landesligist Arminia Klosterhardt bis zum letzten Spiel um den Turnierverbleib zittern. Eine Sache, mit der viele aufgrund des souveränen Abschneidens in der Vorwoche beim Blau-Weiß-Cup nicht gerechnet hätten. "Das war eine schwache Einstellung meiner Mannschaft. Dann müssen wir eben über die Zwischenrunde weiterkommen", befand Trainer Achim Meyer, der schon ein wenig sauer war, dass sein Team im Stadtteilinteren Derby gegen den B-Ligisten RSV/GA Klosterhardt den Kürzeren zog. "Wir sind so schwach gestartet und haben dann noch den großen Favoriten dieser Gruppe geschlagen. Dann haben wir uns einen weiteren Auftritt in dieser Halle verdient", befand RSV/GA-Coach Jörg Salamon, der einige Leistungsträger beim ambitionierten B-Ligisten geschont hatte.

Bei der SG Osterfeld ärgerte man sich dagegen über die Niederlage gegen die Arminen und den damit fast verbundenen Gang in die Zwischenrunde. "Das 0:1 gegen Klosterhardt war unnötig, weil es so kurz vor Schluss gefallen ist", resümierte SG-Coach Jürgen Grzymski, der ansonsten am Auftritt seiner Spieler nichts auszusetzen hatte. Am Ende langte es dann dank der besseren Tordifferenz doch noch zum Gruppensieg.

Aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist dagegen Fortuna Alstaden. Trainer Thomas Hoffmeister nahm es mit Humor. "Wir wollten gar nicht weiterkommen", erklärte er lachend, "für uns ist die Meisterschaft viel wichtiger." Dabei war es denkbar knapp. Nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz musste dem RSV/GA Klosterhardt der Vortritt gewährt werden.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.SG Osterfeld46:19
2.Arminia Klosterhardt47:39
3.RSV/GA Klosterhardt46:46
4.Fortuna Alstaden44:76
5.1. FC Hirschkamp40:80

Hier finden Sie die Ergebnisse in der Übersicht: reviersport.de/69785---hallenstadtmeisterschaft-oberhausen.html

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